Dienstag, 23. März 2010
Umzug und neues Leben
Der Umzug ist erst in vier Tagen, aber weil wir das ganze kleine Haus auflösen müssen und mein unorganisierter Exfreundmitbewohner mit seinen Bücherkisten nicht mehr klarkam, und ich ja auch nicht das größte Talent zum Selbstorganisieren haben, hause ich seit nun schon viel zu langer Zeit zwischen halbgepackten Kisten. Einige meiner Regale habe ich an Micha abgetreten, ich kann kein Billy mehr sehen! Mein Kleiderschrank ist auch schon entsorgt, der weltschönste Schweizerschrank wird direkt zu J. geliefert. Mein Papierkram ist - wie immer - noch nicht sortiert. Seit der Doktorarbeitsabgabe habe ich um meinen Schreibtisch lieber einen großen Bogen gemacht und mich in diverse Bibliotheken verkrochen: Das neue Thema ist einfach zu spannend!

Ab dem Wochenende wohnen wir dann also zusammen und die in letzter Zeit am häufigsten gestellte Frage ist: "Wie wird das dann alles sein...?" Wir tun uns beide nicht ganz leicht, den jeweiligen Trott aufzugeben.

Also dann Dorfleben. Und gleichzeitig wird die neue Übergangsstelle anzutreten sein in der Stadt, aus der ich gerade wegziehe. Soviele Zum-1.-Mal-in-meinem-Leben auf einmal:

- Richtiges Zusammenwohnen mit einem Partner. Vorher gabs nur Fernbeziehung und mit Micha war die strickte Trennung der einzelnen Bereiche von Anfang an klar und dann wurde nach wenigen Wochen sowieso aus der halbherzigen Beziehung nur noch eine Freundschaft.

- Zum erstenmal ein eigenes Auto und Pendeln. Das Auto muss noch gekauft werden. Das Fahren muss erst wieder erlernt und sich getraut werden. Und dann noch Fahrgemeinschaft, wo ich mich doch an keine festen Strukturen halten kann - ich freu mich so drauf, es zu dürfen!

- Zum erstenmal Landleben. Mit dem schönen Flusstal, der Burg, den Bergen, der Landwirtschaft ums Dorf. Mit den seltsamen Dorfbewohnern, die zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter draussen feiern - und mir selbstverständlich beim Umziehen und Autokaufen helfen.

Leider wieder die alte Arbeitsstelle und dabei hatte ich mir geschworen, dort nie wieder zu arbeiten. Aber jetzt bin ich eine andere als damals. Also, Herr Mobberkollege, zieh dich warm an!

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