Samstag, 28. August 2010
Idylle
Wir waren zum Grillen eingeladen. Bei den Nachbarn schräg gegenüber (irgendwie sind hier ja alle Nachbarn). Den ganzen Abend fuhren Schlepper durchs Dorf, alle Bauern versuchten noch in den letzten trockenen Stunden ihre Ernte einzufahren. Ich mag diese Zeit und diese Stimmung.

So war auch nur einer der Landwirte und Feierabendlandwirte gekommen, allerdings in Arbeitskleidung, falls er doch noch mal losmuss. Seine Frau fuhr das letzte Feld und immer, bevor er sich ein neues Bier holte, rief er sie an um sicher zu gehen, dass er es auch noch trinken könne. Alle anderen fuhren immer mal wieder durchs Dorf, riefen sich etwas zu. Um Mitternacht bin ich ins Bett und man hörte sie immernoch. Einige werden die Nacht durchgearbeitet haben bis am nächsten Nachmittag der Regen einsetzte. Ich wäre gerne dabeigewesen. Immer weiterarbeiten, nicht mehr nachdenken müssen.

Unsere kleine Gesellschaft war entspannt und fröhlich. Ich schweigsam. Es ist ein Riss in der Dorfidylle entstanden. Nicht für die anderen, aber für mich. Er lässt sich nicht mehr ignorieren.
Als ich zu Hause bin - J. bleibt wie immer lange - sitze ich noch etwa eine Stunde im dunklen Wohnzimmer auf dem Fussboden und höre laut Musik. Packen ginge ganz schnell, fast alles ist noch in Kisten auf dem Dachboden verstaut.

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Weia, grad wollte ich fragen, wie es denn läuft ...
Fülen Sie sich plüschgedrückt.

(Trotzdem schön, daß Sie wieder schreiben.)

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Ich weiss gerade selber nicht wies läuft, also fragen Sie lieber nicht. Fortsetzung folgt in zwei Wochen, solange bin ich ab morgen im Urlaub.

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