Dienstag, 17. April 2012
Mehr feiern
Wenn ich mal wieder eine Kurzdepression bekommen sollte, mache ich es wieder so: eine Party schmeissen, bis um 7 Uhr morgends feiern und nach zwei Stunden Schlaf bestens gelaunt, ausgeschlafen und unverkatert wieder aufstehen. Ich bin tatsächlich geheilt.

"Das war ja beeindruckend bei dir!" waren die Worte, mit der sich der schöne Therapeut heute in einer Email nochmal bedankte. Beeindruckend triffts, beeindruckend fand ich es auch. Erstmal ist es immer verdammt interessant, deine verstreuten Freunde und Bekannten aufeinander los zu lassen. Da kann jede Menge passieren.
Beeindruckend war zunächst, wie schnell St. betrunken war und wie aggressiv er wurde. Ich hatte ihn einfach irgendwann stehen gelassen und musste dann erfahren, dass er noch einige andere mit seinem Wissenschaftlerhass überschütten musste - zum Glück hat sich niemand von ihm provozieren lassen. Irgendwann war er weg und ich überlege gerade, unsere Freundschaft zu beenden ob der ganzen Beleidigungen. Aber so schnell werfe ich nun doch wieder keinen Freund weg!
Irgendwann gegen frühen Morgen waren wir nur noch zu viert. Inga natürlich, ebenfalls betrunken natürlich, dann der schöne Therapeut und der schöne Fotograf. Ich hatte zwar jede Menge von meinem derzeitigen Lieblingsapulier getrunken, kam mir selber aber (fast) völlig nüchtern vor. So saß ich dann auf meinem Sofa und mir gings richtig gut. Neben mir Inga, die immer anhänglicher wurde. Aber das kenne ich ja schon und habe gegen ihre Zärtlichkeiten nichts einzuwenden, muss sie nur etwas im Zaum halten. Uns gegenüber saßen die beiden schönen Männer und fanden das auch ganz interessant, was sich da abspielte. Irgendwann musste Inga mal wieder rauchen und verschwand auf dem Balkon in Begleitung des Therapeuten. Der Fotograf und ich unterhielten uns lange, bis er, es wurde schon hell, doch mal gehen wollte. Erst da fiel uns auf, dass wir von den beiden schon lange nichts mehr gehört hatten und der eine der beiden Balkonstühle, den ich von meinem Platz aus sehen konnte, leer war. Beim Verabschieden de Fotografen bot sich dann das für mich völlig unerwartete Bild mit Inga in den Armen des schönen Therapeuten auf meinem Liegestuhl. Der Therapeut meinte nur, sie bräuchten noch einen Moment. Also räumte ich auf, bis sie wieder erschienen und wir uns zu dritt aufs Sofa setzen. Inga in der Mitte, völlig durcheinander, dass sie da einfach so jemand in den Arm nahm, ohne die Situation auszunutzen, und in endlosen Wiederholungen ihr ganzes Elend berichtend, daneben Liebesbekundungen und Komplimente für mich. Der Therapeut kichernd, ich recht still, weil mir gerade der Theologe fehlte, und so hielten wir sie beide im Arm, er rechts neben ihr, ich links. Irgendwann nahm Inga seine rechte und meine linke Hand und fügte sie zusammen und so saßen wir dann zu dritt eng umschlungen, streichelnd, händchenhaltend, kichernd und brabbelnd und in dieser ganzen Traurigkeit war das ein wunderschön naher und durchaus auch sinnlicher Moment. Es war dann ganz hell, als Inga endlich im Taxi saß und der schöne Therapeut noch ein paar Minuten durch meine Wohnung streifte, die ja mal seine war, und sich alles ganz genau anschaute. Wir waren beide müde, aber ich war auch ganz froh für diesen Moment Normalität. Zum Abschied gab es noch eine herzliche Umarmung und meine Party war zuende.
Öfter machen!

... comment

 
Dafür!!! : )

... link  

 
Das haben hier einige Leute auch schon gesagt.
Mal nach ner Gelegenheit Ausschau halten.

... link  

 
Ich wüßte da schon eine ; )

... link  

 
Da sind Sie weiter als ich.
Helfen Sie mir auf die Sprünge?

... link  

 
ZB. die Veröffentlichung : )

... link  

 
Sooo lange wollt ich mit der nächsten Feier nicht warten *g*

... link  

 
Na dann - Feier in den Tag der Arbeit ran *hüstel*

... link  


... comment