Dienstag, 18. November 2014
Sankt Maatin, Sahankt Maaaahtin...
Erster Martinszug mit allen Kindern der Tagesmutter und der Nebentagesmutter. Acht Kleinkinder, ca. 3 ältere Geschwisterkinder, nicht ganz 16 Eltern und zwei Tagesmütter. Die Laternen waren sehr hübsch gebastelt. Wir wurden dafür eines Abends von den Tagesmüttern einbestellt. Erst war für den verrückten Radfahre klar, dass ich das mal machen solle, dann fühlte er sich dieser neuen Herausforderung doch gewachsen und zog mit Bastelschere und Kleber los.

Jetzt also das große Ereignis. Alle aufgeregt. Das kleine Mädchen, die Jüngste in der Gruppe, zog mich eifrig hinter sich den Berg hoch. Sie kannte den Weg, dorthin geht es oft zu den Eseln. Wir waren also längst vor den anderen oben. Schöner Blick über die Stadt und die kleinen bunter Lichter, die durch das Gebüsch hin und herschwenkten. Keine Laterne ging in Flammen auf, obwohl nur echte Kerzen verwendet wurden. Geht doch. Ich hatte deswegen schon wilde Diskussionen mit anderen Müttern (Väter scheinen das Thema entspannter zu sehen).
Wieder zurück brannte bereits ein Feuer in einer großen Schale und wir drängten uns alle auf die Kisten und Bänke drumherum. Selbstgebackene Zimtschnecken und Kinderpunsch und noch ein paar Lieder, bis die Kleinen aus Müdigkeit zu zappeln und quengeln begannen.
Seitdem müssen wir jeden Abend die Laterne anzünden und das kleine Mädchen fordert Martinslieder ein.

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ich finde das albern, kindern keine echten kerzen in der laterne zu erlauben. feuer ist ein element, mit dem man früh umgehen lernen sollte. mit respekt und vorsicht. dann passiert auch nix. :)

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Ich bin ja ein paar Jährchen mit der Lütten mitmarschiert und war nicht böse drum, dass im Kindergarten Batteriebetrieb Vorschrift war. Die Bilder von heulenden Kindern und Papis, die versuchen, in Brand geratene Laternen austzutreten, haben sich mir stark eingebrannt. Das gabs noch jedes Jahr mehr als einmal zu sehen auf dem großen Umzug. Ich war immer mit einem zweiten Set Batterien und einem Ersatzbirnchen für alle Eventualitäten gewappnet. Ist ja auch nicht so, dass Abfackeln das einzige Risiko wäre, oft genug gehen die Kerzen durch das Rumgeschüttel beim Gehen oder den Wind aus, da hat man auch keinen Spaß, wenn man das Teelicht alle furzlang wieder anstecken muss unter widrigen Bedingungen.

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ich fand das immer toll. auch wenn mal was angekokelt war. oder wenn man mit dem feuerzeug gegen den wind gekämpft hat oder geschaut hat, was denn effektiver ist, feuerzeug oder lange streichhölzer, kerze oder teelicht. da lernt man was fürs leben. das ist wunderbar echt.

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Das erinnert mich an die Laternen, die ich hier vor kurzem gesehen habe: mit LED-Lämpchen in der Wand, dafür komplett ohne Innenleben...
Ich bin eindeutig pro-Kerze! Batterie-Betriebenes bekommt meiner Meinung nach den Effekt einfach nicht ganz so gut hin...

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Für mademoiselle793 wäre das eher stressig gewesen, die hat es schon schwer mitgenommen, wenn die Batterien nachließen.

Ansonsten seh ich das mit dem Feuer schon auch so: Lagerfeuer, Stockbrot oder Kartoffeln rösten und dergleichen, das gehört absolut dazu.

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Ich bin früher als große Schwester x Umzüge mitmarschiert. Da kamen die Elektrokerzen erst auf. Natürlich ist hin und wieder, aber eher selten, eine Laterne abgebrannt und dann gab es Tränen. So lernt man halt, finde ich, mit Feuer, Licht etc. umzugehen. A

Ich mache aber auch kein Dogma draus, wenns jemanden zu stressig ist. Wer weiß, wie das kleine Mädchen in zwei Jahren drauf ist ;)

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Wie schön!!
Machen Sie doch bitte ein Bild von der Laterne.
Mir wurde letzte Woche schon erstaunt von Kinder mit Laternen erzählt *g* Andres Land, andre Kultur : )


Also ich fände es ok, den Kleinen batteriebetriebene Kerzen reinzustellen (bei starkem Wind flackern die weiter statt auszugehen) - aber da halte ich mich raus.

Hier gibts manchmal auch nur solche, wenn ich die dann vergessen, passiert wenigstens nix.

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Was ein wenig gegen diese Flackerlichter in der Laterne spricht: Denen fehlt es ein wenig an Leuchtkraft, und je nach Bauart der Laterne kann das Ergebnis ziemlich unbefriedigend aussehen.

Hier kam immer ein Laternenstab mit Batteriefach im Griff, Kabel und einem kleinen Glühbirnchen zum Einsatz. Das kann man so in der Laterne hängen, dass es auch genau auf der Höhe leuchtet, wo das Transparentpapier ist. Mit einem Tee- oder Flackerlicht am Boden der Laterne bekommt man das nie so genau hin.

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Wie auch immer gelöst, für mich ist es mehr als ok, wenn die Kinder nicht mit echten Kerzen marschieren.

Brandverletzungen kennt man zu genüge vom Osterfeuer usw.
Aber das waren nur meine 2 Groschen : )

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Diese Elektrostäbe waren bei uns immer sofort kaputt.

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Diese Elektrostäbe waren bei uns immer sofort kaputt.

Die sind auch nicht zum Fechten da. ;-p

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Die verleiten aber ungemein zum Fechten :)

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da mußte nicht mal gefochten werden- 2 Mal hingefallen und der Draht war durch.

Für Prinzessin war die E-Kerze keine Option, die Brüder hatten ja auch Feuer. Also ging sie mit Kerze Laterne... abgesägter Stab, der war zu lang für sie, und dann los. Immer hinterher. Und direkt daneben das eingreifbereite Elter- um sie machten wir uns weniger Sorgen als um in Brand gesteckte Brüder...

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Wir nehmen immer echte Kerzen. Ich habe eine gekaufte Reservelaterne für 2 Euro dabei.

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