Montag, 27. September 2010
Feige
Alles läuft auf Hochtouren. Die beiden Professoren haben erstmal nichts zu tun, alle anderen habe ich heute Morgen in Trab gebracht. Der Museumsdirektor schrieb sofort zurück, er tue sein bestes, Micha sagt auch zu, seinen Anteil noch in dieser Woche beizusteuern.
Ich muss jetzt nur noch eine Großtagung in den Antrag einfügen, auch mein eigenes Forschungsfeld, die geplanten Publikationen festlegen (vieles online, am Ende ein schöner Sammelband), noch ein schlüssiges Konzept für einen weiteren Batzen Geld aufstellen und am Ende der Woche alles zusammenfügen.

Ich bin ganz guter Dinge und habe fürs Erste recht viel erreicht.

Nachts wieder lange wachgelegen und an O. gedacht. Mittags auf ihn gewartet, aber er kam nicht. Wenn ich die Möglichkeit hätte, kurzfristig im Städtchen unterzukommen, hätte ich dann den Mut zu gehen? Ich komme mir wie eine Achtzehnjährige kurz vor dem Auszug zu Hause vor, die Angst hat, es ohne ihren Pappa draußen in der Welt nicht zu schaffen. Ich möchte keine Vater-Tochter-Beziehung mehr haben.

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