Montag, 7. Februar 2011
Pony
Das Wochenende mit J. war geruhsam und mit einer schönen Veranstaltung. Ich hatte um ein Zeichen gebeten, wie es für uns beide weitergehen soll und es kam: J. kauft sich gerade ein neues Bett. Er kauft es sich allein, ohne es sich mit mir zusammen auszusuchen. Es ist für uns beide okay so - das ist ein deutliches Zeichen!
Der Abschied heute morgen war herzlich und als ich zu meinem Auto ging, fühlte ich mich befreit. Irgendwann demnächst werde ich ihn verlassen, aber noch ist es nicht an der Zeit.

Geschwindigkeitsrekord auf der Rückfahrt ins Städtchen. Mein nächster Wagen wird mehr PS und eine bessere Kurvenlage haben. Aber auch das hat noch Zeit.

Dann Mittags der schöne Therapeut. Ich drehe nun das Spiel um und statt dass ich ihn anfangs immer zu ernst nahm, verdrehe ich ihm nun alles Gesagte. Morgen sehe ich mir seine Wohnung an, damit ich endlich entscheiden kann, ob ich sie übernehmen will.

Der schwungvolle Tag bekam leider zunächst eine Stockung als V. anrief um das heute Tanzen abzusagen, dabei hatte mir doch gerade die Vorfreude darauf zu soviel Elan verholfen. Er ist krank, unser kurzes Telefonat war sehr vertraut, fast zärtlich. Diese Begegnung von letzter Woche spukt mir immernoch im Kopf herum und lässt mich nicht schlafen, weil sie zuviel aufgewirbelt hatte.

Statt Tanzen ging ich dann Laufen. Es war schon dunkel und ich lief über die Felder am Fluss entlang, zunächst gesittet langsam. Aber der Schwung des Tages musste irgenwohin und meine Füsse rannten los. Da auch das Herz durchging, kapitulierte irgendwann der Kopf und ließ die Zügel schießen.

Ich möchte mir einen Pony schneiden lassen. Mal sehen, was mein Friseur dazu meint.

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