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Sonntag, 8. April 2012
Doppeldosis Ostern
berenike, 23:50h
Vielleicht zwei bis drei Stunden Schlaf. Als der Wecker um 4:15 Uhr klingelte, war ich sowieso schon wieder wach. Egal, dachte ich mir in dieser unruhigen Nacht, dann schlafe ich halt nicht, kann ich ja tagsüber nachholen (und habe es dann doch nicht gemacht).
Ich ging davon aus, mutterseelenallein durch die dunkle Stadt zu radeln, vielleicht noch den ein oder andere auf dem Weg zu einer der Kirchen anzutreffen, ich hatte nicht an die vielen Studenten und Jugendlichen gedacht, die auch noch, allerdings etwas geräuschvoller, unterwegs waren. Der Küster erkannte mich erst nicht in der völlig dunklen Kirche und fragte, ob er mir mit seiner kleinen Taschenlampe den Weg leuchten sollte. Nein, denn ich weiß ja, wie hell unbeleuchtete Kirchen dann doch sind, ich war schon oft nachts an solchen Orten. Das Gröhlen von außen hört man nur noch gedämpft, ich finde dieses Nebeneinanderher irgendwie gut.
Die Liturgie war archaisch. Eine einzige Kerze getragen vom Hauptliturgen, die Exultet gesungen, ausgerechnet der Pfarrer gibt das Licht an mich weiter. Zum ersten Halleluja läßt der Kantor es dann ordentlich krachen und nach eineinhalb Stunden treten wir mit Wachs bekleckert (zumindest ich), frisch tauferinnert, geabendmahlt und gesegnet in den nun hellen Morgen. Statt der wankenden Jugendlichen stochert nun die Stadtreinigung nach Abfall.
Fünf Stunden nach der ersten Feier sitze ich wieder im Gottesdienst, nun allerdings neben I., zur üblichen Zeit um 10 Uhr und in einer andere Kirche. Ich hatte für uns die große Kathedrale ausgesucht, weil ich nach den ganzen kryptokatholischen Messen jetzt Sehnsucht nach handfester protestantischer Liturgie hatte und hier wurden noch ein paar Bach-Kantaten dazugeliefert. Wohl richtig ausgesucht, denn der Dekan hatte die Predigt extra für uns beide geschrieben, wie ich hinterher kichern vermutete und I. noch mit Tränen in den Augen bestätigte.
Außer etwas Weißbrot und ein Schluck Wein hatte ich noch kein Frühstück, das holten wir dann umgehend und ausgiebig nach. Und I. bat mich, sie wieder mitzunehmen, wenn der Dekan dran wäre.
Ich ging davon aus, mutterseelenallein durch die dunkle Stadt zu radeln, vielleicht noch den ein oder andere auf dem Weg zu einer der Kirchen anzutreffen, ich hatte nicht an die vielen Studenten und Jugendlichen gedacht, die auch noch, allerdings etwas geräuschvoller, unterwegs waren. Der Küster erkannte mich erst nicht in der völlig dunklen Kirche und fragte, ob er mir mit seiner kleinen Taschenlampe den Weg leuchten sollte. Nein, denn ich weiß ja, wie hell unbeleuchtete Kirchen dann doch sind, ich war schon oft nachts an solchen Orten. Das Gröhlen von außen hört man nur noch gedämpft, ich finde dieses Nebeneinanderher irgendwie gut.
Die Liturgie war archaisch. Eine einzige Kerze getragen vom Hauptliturgen, die Exultet gesungen, ausgerechnet der Pfarrer gibt das Licht an mich weiter. Zum ersten Halleluja läßt der Kantor es dann ordentlich krachen und nach eineinhalb Stunden treten wir mit Wachs bekleckert (zumindest ich), frisch tauferinnert, geabendmahlt und gesegnet in den nun hellen Morgen. Statt der wankenden Jugendlichen stochert nun die Stadtreinigung nach Abfall.
Fünf Stunden nach der ersten Feier sitze ich wieder im Gottesdienst, nun allerdings neben I., zur üblichen Zeit um 10 Uhr und in einer andere Kirche. Ich hatte für uns die große Kathedrale ausgesucht, weil ich nach den ganzen kryptokatholischen Messen jetzt Sehnsucht nach handfester protestantischer Liturgie hatte und hier wurden noch ein paar Bach-Kantaten dazugeliefert. Wohl richtig ausgesucht, denn der Dekan hatte die Predigt extra für uns beide geschrieben, wie ich hinterher kichern vermutete und I. noch mit Tränen in den Augen bestätigte.
Außer etwas Weißbrot und ein Schluck Wein hatte ich noch kein Frühstück, das holten wir dann umgehend und ausgiebig nach. Und I. bat mich, sie wieder mitzunehmen, wenn der Dekan dran wäre.
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