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Montag, 23. Juli 2012
Schwarze Männergruppe
berenike, 18:58h
Meine seltsame Männergruppe hat ihre letzte Sitzung. Normalerweise ist in der letzten Semesterwoche nicht mehr sehr viel Mitarbeit oder gar Anwesenheit zu erwarten. Aber in diesem Seminar war ja nichts normal, also war es auch nicht weiter verwunderlich, dass alle da waren und nochmal richtig gut mitgearbeitet wurde.
Der Russe, der trotz der schlechten Noten, die ich ihm jedesmal geben muss, tapfer immer wieder kommt, gab allerdings auch eine Steilvorlage, indem er mal wieder nicht verstanden hatte, worauf es mir ankommt und die Fragestellung außer acht ließ.
Die noch verbleibende Zeit nutzte ich für Feedback und das Ergebnis überraschte mich, obwohl ich es Semester für Semester höre, ich kanns einfach nicht glauben: Mehr Texte! Die Studenten wollen Texte lesen. Freiwillig und zu Hause. Wenn ich früher irgendwelche Texte lesen muss, die nichts mit meinen Referaten oder Hausarbeiten zu tun hatten, habe ich im günstigsten Fall 15 Minuten vor Seminarbeginn schnell einiges überflogen. Sie einzufordern, wäre mir nie im Leben eingefallen!
Zum Abschluss gabs noch ein gemeinsames Kaffeetrinken und jetzt weiss ich manches über die Schwarze Szene und dass ich mich nicht allzusehr wundern sollte, wenn ich einigen der Studenten nachts auf der Straße begegne und sie dann recht seltsam aussehen. Aber mein Vorurteil, dass ein Großteil dieser Leute ihr Leben nicht bewältigt bekommen, hatte sich längst zuvor bestätigt.
Der Russe, der trotz der schlechten Noten, die ich ihm jedesmal geben muss, tapfer immer wieder kommt, gab allerdings auch eine Steilvorlage, indem er mal wieder nicht verstanden hatte, worauf es mir ankommt und die Fragestellung außer acht ließ.
Die noch verbleibende Zeit nutzte ich für Feedback und das Ergebnis überraschte mich, obwohl ich es Semester für Semester höre, ich kanns einfach nicht glauben: Mehr Texte! Die Studenten wollen Texte lesen. Freiwillig und zu Hause. Wenn ich früher irgendwelche Texte lesen muss, die nichts mit meinen Referaten oder Hausarbeiten zu tun hatten, habe ich im günstigsten Fall 15 Minuten vor Seminarbeginn schnell einiges überflogen. Sie einzufordern, wäre mir nie im Leben eingefallen!
Zum Abschluss gabs noch ein gemeinsames Kaffeetrinken und jetzt weiss ich manches über die Schwarze Szene und dass ich mich nicht allzusehr wundern sollte, wenn ich einigen der Studenten nachts auf der Straße begegne und sie dann recht seltsam aussehen. Aber mein Vorurteil, dass ein Großteil dieser Leute ihr Leben nicht bewältigt bekommen, hatte sich längst zuvor bestätigt.
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