Mittwoch, 20. März 2013
Ferienwohnung
In den Ferien bloggt man meistens nicht, sondern hat besseres zu tun: Reisen, Ausspannen, Besichtigungen, Wanderungen usw. Ich bin vor einigen Wochen in ein gefühltes Ferienhaus gezogen: So still, dass man sich jedesmal wundert, wenn man den Berg in die Stadt runtergesaust ist, woher all die lärmenden Menschen kommen. So hell, trotz des Schnees und des Regens und mit Blick auf zwei Berge, dass man meint, den ganzen Tag draussen zu verbringen. Was ich auch viel tue, ich kenne schon viele schöne Wege, hübsch verschneit oder verschlammt oder beides und gehe meistens nur noch in Gummistiefeln raus. Abends schreien sich die Dachse an, ein Rehbock mit dickem plüschigen Bast am Horn frisst seelenruhig im Garten (nicht sehr geschätzt vom verrückten Radfahrer, weil diese zierlichen Tiere genauso seelenruhig den Garten leerfressen), Kaninchen hoppeln am Schreibtischfenster vorbei. Endlich ist auch bei mir wieder Frieden eingezogen und die Stimmung bleibt konstant oben.
Vor zwei Wochen, kurz nach Einzug in die Ferienwohnung, mit dem ich mich wohl doch etwas übernommen hatte, habe ich kapituliert und mich in den Mutterschutz zurückgezogen. Der Zeitpunkt war nicht gut gewählt und kam für meine Kollegen und mich sehr plötzlich. Aber nach erster Panik haben sie gemerkt, dass sie die Arbeit ebenso erledigen können. Ich schreibe jetzt nur noch kleine Katalogbeiträge und eine längst überfällige Rezension.

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