Mittwoch, 13. November 2013
Vortrag mit Kind
Kongress mit Kind und Partner hatten wir ja schon gemeistert. Jetzt kommt der erhöhte Schwierigkeitsgrad: Kongress nur mit Kind.

Wir starten mit Zahn. Morgends beim Aufwachen hatte ich den kleinen Fahrkartenlocher im Mund des kleinen Mädchens entdeckt - und war irre stolz, warum auch immer. Der erste Teil des Kongresses war nur Besichtigungstour. Zugfahrt ging erstaunlich gut, Museumsbesuch dann weniger. Der nächste Tag, der wichtige, der mit den ganze Vorträgen von morgends bis spätnachmittags, war ein voller Erfolg. Das kleine Mädchen lag die meiste Zeit neben meinem Stuhl auf dem Boden und spielte mit meinem Rucksackgurt, Papier oder was ich ihr sonst noch so in die Hand gab. Meine Schwester, die in derselben Stadt wohnte und bei der ich übernachtete (und ohne die ich das ganze Unterfangen nicht gewagt hätte), wollte kurz vor meinem Vortrag kommen und solange mit der Kleinen einen Spaziergang machen. Dann sprach aber eine meiner Vorrednerinnen länger als geplant und dann baten mich gleich zwei andere Teilnehmer, dass ich unbedingt bei ihren Beiträgen anwesend sein solle (was mir natürlich gehörig schmeichelte) und ich schlug schließlich vor, weil das Kind gerade ruhig und guter Dinge, dass ich mit meinem jetzt schon beginne, kurz unterbreche, wenn meine Schwester erscheint, um ihr das Kind auszuhändigen. Der erste Teil des Plans lief ganz gut, das kleine Mädchen war so erstaunt, mich laut sprechen zu hören, dass es beeindruck still blieb. Der abrupte Wechsel von meinem Arm in die Tragehilfe meiner Schwester ging nur für wenige Minuten gut und meine Schwester musste mit schreiendem Kind bald wieder den Tagungsraum aufsuchen. Also wieder ein Kindwechsel, diesmal an meine Brust, den roten Faden meiner Argumentation wieder aufgenommen und so den Vortrag beendet. Bei der anschließenden Diskussion mischte die Kleine dann mit fröhlichem gagaga mit.

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