Mittwoch, 16. Juli 2014
Schweigen
Auf die unerträglich persönlich anfeindende Email Emil des Mitarbeiters hin wurde gerade in der eigenen Projektgruppe eine Sitzung vor der Sitzung beschlossen. Also alle Antragsteller (alle drei Professoren, der Institutsdirektor, der Museumsdirektor und ich) haben die erste halbe Stunde für uns zur Klärung des Problems. Die Doktoranden, Hiwis und Sonstigen müssen solange draußen warten, aber das Wetter soll ja schön bleiben.
Mir wäre lieber, die Sitzung wäre jetzt sofort, denn ich finde es gerade außerordentlich schwer, nicht auf die hin und her kursierenden Emails zu antworten und richtigzustellen.
Ich fühle mich im Recht, meine Mitarbeiter vor Ort bestätigen mich, der Projektleiter steht hinter mir, aber ich habe dennoch Angst.

Gestern noch mit J. telefoniert, er ist in diesen Dingen ein guter Ratgeber und der verrückte Radfahrer war ganz froh, mich für diese Stunde an meinen Exfreund abgeben zu dürfen. J. kennt den Unibetrieb und hat selbt genug Projekterfahrung, um mich beruhigen zu können und im weiteren Vorgehen zu beraten.

Die mühsam erarbeitete Ruhe krachte gerade wieder zusammen, als die Email vom Museumsdirektor hereinkam mit 1., 2. und 3. Anschuldigungen gegen mich. Klar, er kennt nur die Version seines Mitarbeiters. Aushalten können und nicht sofort rechtfertigen. Beides nicht leicht, aber lernbar, wie ich gerade feststelle.
Und, da das Kind jetzt schon im Brunnen liegt, kann ich dann auch offen reden über weitere Mißstände die im Hintergrund schwelen.

Freitag, bis dahin Schweigen und weiter Arbeiten.

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