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Freitag, 18. Dezember 2015
Baustelle und Umzug
berenike, 18:24h
In den letzten Wochen schaute ich immer, wenn ich das kleine Mädchen von ihrem Papa abholte, in der Baustelle vorbei. Die untere Wohnung der drei war ja fertig, die mittlere, die meine werden sollte, kam nur langsam voran. Im Sommer hieß es ja noch: Oktober könnte ich einziehen, dann Anfang November, Mitte November, 1. Dezember, 7. Dezember, 10. Dezember...
Ich beschloss einfach zum 15. Dezember einzuziehen. Man muss manchmal Fakten schaffen und die Realität darf sich dem dann fügen oder halt auch nicht. Mein Vermieter und ich versuchten also Fertigstellung und Einzug bis zum 15. zu verzahnen, ich war dann letztendlich schneller. Eins der beiden kleinen Räume wurde vorab (und mit meiner tatkräftigen Mithilfe, wobei der Vermieter staunte, dass ich ja richtig zu was zu gebrauchen wäre) komplett fertig gestellt: Böden verlegt, Fenster gestrichen, Türzarge gebaut und Steckdosen angeschlossen. Hier konnte ich dann Kisten und Möbelteile lagern.
Meine Umzugshelfer staunten etwas, als sie mit mir meinen Hausrat in die Baustelle schleppten. Sie staunten aber nicht nur über den unfertigen Zustand, sondern auch über die schöne Wohnung, die sich dahinter abzuzeichnen begann. Am Samstag stellte ich mit dem Vermieter und seinem Sohn die Küchenteile in eine mögliche Reihenfolge auf, am Sonntag wurde alles aus der Wohnung vom verrückten Radfahrer in die neue gebracht, während der Vermieter noch an ein paar Steckdosen schraubte, bevor die klassizistische Truhe die einzige dafür mögliche Wand verstellte. Am Montag schraubten wir die Küche zusammen - zumindest provisorisch, da die Arbeitsplatte erst ab Mitte Januar geliefert werden kann -, am Dienstag holte ich mit meinem Kleinwagen alles, was sich seit August in meiner Zwischenwohnung angesammelt hatte (viel, also mehrere Fahrten), holte abends dann das kleine Mädchen ab und wir waren umgezogen. Während ich mit der Kleinen am, immerhin schon aufgebauten Tisch saß und versuchte in Ruhe Abendzuessen, lagen der Vermieter und ein Kumpel von ihm unter den Küchenschränken und unterhielten uns mit originellen Flüchen. Irgendwas mit der Elektronik des Herdes, es war mir gerade etwas egal.
Als ich aus dem Zimmer des dann doch irgendwann schlafenden kleinen Mädchens wieder heraus kam, waren die beiden zwar weg, hatten aber einen Zettel auf dem Tisch hinterlassen, dass der Herd leider defekt sei. Nur aus Langeweile und weil ich keine Kiste auspacken wollte, drehte ich mal an den Knöpfen: er funktionierte tadellos.
Ich habe also Herd, Spülmaschine und Kühlschrank, Bett und Tisch und viele viele Kartons. Ich habe weder eine Wohnungs- noch eine Haustür. Davor sind Decken an der Wohnungs- und ein alter Teppich an der Haustür mit Schraubzwingen befestigt. Sehr praktisch, man muss nicht an Schlüssel denken, wenn man das Haus verlässt. Ich werde bis Mitte Januar weder Telefon noch Internet haben, mir fehlt ein Kleiderschrank, eine Garderobe und Badmöbel. Aber ich fühle mich jetzt schon pudelwohl in der Wohnung!
Ich beschloss einfach zum 15. Dezember einzuziehen. Man muss manchmal Fakten schaffen und die Realität darf sich dem dann fügen oder halt auch nicht. Mein Vermieter und ich versuchten also Fertigstellung und Einzug bis zum 15. zu verzahnen, ich war dann letztendlich schneller. Eins der beiden kleinen Räume wurde vorab (und mit meiner tatkräftigen Mithilfe, wobei der Vermieter staunte, dass ich ja richtig zu was zu gebrauchen wäre) komplett fertig gestellt: Böden verlegt, Fenster gestrichen, Türzarge gebaut und Steckdosen angeschlossen. Hier konnte ich dann Kisten und Möbelteile lagern.
Meine Umzugshelfer staunten etwas, als sie mit mir meinen Hausrat in die Baustelle schleppten. Sie staunten aber nicht nur über den unfertigen Zustand, sondern auch über die schöne Wohnung, die sich dahinter abzuzeichnen begann. Am Samstag stellte ich mit dem Vermieter und seinem Sohn die Küchenteile in eine mögliche Reihenfolge auf, am Sonntag wurde alles aus der Wohnung vom verrückten Radfahrer in die neue gebracht, während der Vermieter noch an ein paar Steckdosen schraubte, bevor die klassizistische Truhe die einzige dafür mögliche Wand verstellte. Am Montag schraubten wir die Küche zusammen - zumindest provisorisch, da die Arbeitsplatte erst ab Mitte Januar geliefert werden kann -, am Dienstag holte ich mit meinem Kleinwagen alles, was sich seit August in meiner Zwischenwohnung angesammelt hatte (viel, also mehrere Fahrten), holte abends dann das kleine Mädchen ab und wir waren umgezogen. Während ich mit der Kleinen am, immerhin schon aufgebauten Tisch saß und versuchte in Ruhe Abendzuessen, lagen der Vermieter und ein Kumpel von ihm unter den Küchenschränken und unterhielten uns mit originellen Flüchen. Irgendwas mit der Elektronik des Herdes, es war mir gerade etwas egal.
Als ich aus dem Zimmer des dann doch irgendwann schlafenden kleinen Mädchens wieder heraus kam, waren die beiden zwar weg, hatten aber einen Zettel auf dem Tisch hinterlassen, dass der Herd leider defekt sei. Nur aus Langeweile und weil ich keine Kiste auspacken wollte, drehte ich mal an den Knöpfen: er funktionierte tadellos.
Ich habe also Herd, Spülmaschine und Kühlschrank, Bett und Tisch und viele viele Kartons. Ich habe weder eine Wohnungs- noch eine Haustür. Davor sind Decken an der Wohnungs- und ein alter Teppich an der Haustür mit Schraubzwingen befestigt. Sehr praktisch, man muss nicht an Schlüssel denken, wenn man das Haus verlässt. Ich werde bis Mitte Januar weder Telefon noch Internet haben, mir fehlt ein Kleiderschrank, eine Garderobe und Badmöbel. Aber ich fühle mich jetzt schon pudelwohl in der Wohnung!
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