Dienstag, 1. Dezember 2009
1. Satz
Das wichtigste habe ich fertig: der erste Satz meiner Diss! Fängt an mit "An die..."

Beim finalen letzten Satz setze ich auf J. Der ist gerade ziemlich gut in Schusssätzen.

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Ab heute Hartz4.
Ab heute ein weiteres Stipendium vom Staat.

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Montag, 30. November 2009
Familienbande
Sogar meine Mutter will helfen. Sie kennt sich mit Word nicht aus und hat eine Rechtschreibschwäche, aber sie kann meinem Vater - so schrieb sie eben - andere Arbeiten abnehmen, damit er Zeit zum helfen hat. Beide sind berufstätig.
Und ich bin gerührt.
Doktorarbeit als Familientherapie.
Sogar die Problemschwester kommt aus ihrem Loch gekrochen.

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Abgehakt
Am Ende der Veranstaltung klingel ich nochmal bei Schwester Ilse, damit sie wieder alles abschliesst. Sie verabschiedet sich mit "Bis zum nächstenmal!" und wir müssen beide lachen, weil mich mein Weg schon so oft und aus den unterschiedlichsten Gründen zu ihr geführt hat, dass wir uns bestimmt bald irgendow wiedersehen werden.
Woanders werde ich bald allerdings wirklich häufig anzutreffen sein. J. hält mir einen großen, alten Schlüssel vor die Nase: "Damit kannst du wann und sooft du willst, deinen Forschungen nachgehen." Also ab in die Kirche und das nicht zum beten, sondern Steine vergleichen.

Dann kam noch ein seltsamer Abschluss für den schönen, anstrengenden und erlebnisreichen Tag. Mitten im allgemeinen Aufbruch fragt uns einer der Wissenschaftler, von dem ich nur mit ehrerbietig gedämpfter Stimme spreche aus Bewunderung für seine Arbeiten, ob wir noch einen Kaffee mit ihm trinken gehen wollen. Mehr als zwei Stunden sassen wir noch zusammen und ich löcherte ihn mit Fragen. Er wollte offensichtlich noch nicht den weiten Heimweg antreten und kramte immer neue lustige Anekdoten hervor, obwohl wir schon längst eine Abfahrt angemahnt hatten.

"Das ist ein ganz einsamer und trauriger Mensch" sagte J. auf der Heimfahrt. Ich hatte den gleichen Eindruck und war aber auch glücklich über diese wertvolle Gelegenheit.

Dieser Termin ist nun also auch abgehakt vor der Abgabe. Bitte jetzt keine solchen Anstrengungen mehr!

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Samstag, 28. November 2009
Immer das gleiche Spiel
Letzte Nacht habe ich endlich den Kampf mit dem Forschungsstand beendet - so richtig siegreich kams mir nicht vor. Ich fands nur noch schlimm: keine stringente Gliederung, formuliert, wie eine Studentin im Grundstudium Bachelorstudiengang, am Wesentlichen immer vorbei, zu kurz.
Trotzdem zu J. geschickt.

Der sagt eben am Telefon, dass es doch einen ganz guten Eindruck mache .

Eine Liste mit allen Personen erstellt, die mir im Notfall in den letzten zwei Wochen helfen könnten:
Abbildungsteil, Bibliographie, Fussnotenverschönerung - das ist noch so viel!

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Donnerstag, 26. November 2009
Komplimente
Die letzten Tage waren geprägt von Zweifeln und leichter Niedergeschlagenheit, weil das nicht zu klappen scheint.

Heute erreichte mich eine Karte, die wieder die Sonne in meinem Forscherherzen aufgehen lässt: "... PS: Kompliment für den schönen *-Aufsatz!"

DAS von einem Terrier.
Von einem sauguten Terrier.

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Dienstag, 24. November 2009
Forschungsstand, immernoch
Ich habe ja sonst nichts zu tun.

Geradeeben den richtigen Satz gefunden, eine Forschungsrichtung als für mich völlig unwichtig hinzustellen. Und damit auch für andere, denn ich denke ja für andere mit.

Nieder mit der *ologie!
Jetzt mach mal Pause...

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Mittwoch, 18. November 2009
Ungewaschen im Seminar
Mein Tag fing ganz normal an: Wecker um 6, Katzenwäsche, Frühstück, im Jogginganzug und Wollsocken kurz darauf am Schreibtisch. Normalerweise erweitere ich im Laufe des Vormittags die Katzenwäsche zu einer richtigen und nutze das gleichzeitig als Pause oder gehe Laufen und dann Duschen. (Zweimal kurz hintereinander wäre ja Verschwendung, vor allem von Zeit!)

Heute kams irgendwie anders. Um 12 Uhr fing mein Seminar an und auf dem Weg dorthin fiel mir ein, dass eine gewisse Pause wohl übersprungen wurde. Ein kurzer Blick unter den Mantel liess mich aufatmen: den Jogginganzug hatte ich gegen Jeans und Blazer getauscht. Entweder waren die Studenten sehr höflich oder allesamt verschnupft.

Es wird wohl schlimmer: Nicht vorbereitet und nun auch schon nicht gewaschen... Zeit für die Abgabe!

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Forschungsstand
Schreibe ich gerade. Nachdem ich mich ein paar Tage geweigert habe, weil ich sowas einfach nicht gerne mache.

Man darf nicht zu heftig auf all' die Idioten einkloppen. Würde ich aber gerne.

Achje. Wie gut, dass ich das mit meinen Studenten geübt habe, die können es jetzt immerhin.

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Sonntag, 15. November 2009
Zugkorrektur
Gerade rief J. aus dem Zug an: nur die ersten 17 von 40 Seiten waren lesbar, den Rest hatte der zur Verfügung stehende Drucker nicht mehr geschafft und kann leider noch nicht korrigiert werden.
Aber das wichtigste war, dass J. diese ersten 17 Seiten gut fand!

Uff.
Das erste Drittel des Kapitels fand ich ja auch gut, das zweite nur noch mäßig und den Rest...

J. meinte, dass die befreundete Professorin, die mir netterweise das Kapitel ausgedruckt und J. ausgehändigt hatte (und ausrichten lässt, ich solle schnell abgeben, damit wir endlich unsere Tagung planen können - sie hat es also nicht vergessen!!), das wohl von ihrem Hiwi hat ausführen lassen.
Ich sagte dazu, dass es wahrscheinlich genau umgekehrt war und sie es selber und eben nicht von ihrem Hiwi hat machen lassen.

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Freitag, 13. November 2009
Rhythmusverschiebung
Das Sorgenkapitel wurde gestern Nacht (mit zwei Tagen Verspätung) zum Erstkorrektor geschickt.

Dafür wurde aber auch mein Vorsatz, nur bis ca. 21 Uhr zu arbeiten, um fünf Stunden überschritten. Ich merks recht deutlich: Schultern und Rücken verspannt, leichte Benommenheit im Kopf.
Und ich bin nicht zufrieden damit. Aber das bin ich nie, wenn ich etwas fertig gestellt habe.

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Mittwoch, 11. November 2009
Läuft
Das Feuer ist wieder da und hat die Angst vor dem letzten großen Schritt verbrannt. Es läuft. Ich klotze ganz gut ran.

Dafür blieb trotz aller guten Vorsätze die heutige Seminarsitzung unvorbereitet. Immerhin wird man so besser im Bluffen und Improvisieren. Und Spass gemacht hat es trotzdem. Entweder himmeln mich wirklich die meisten der Seminarteilnehmer an, oder sie können es gut schauspielern. Egal, hauptsache es wird mitgearbeitet und das wird es!

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Freitag, 6. November 2009
Abgabetermin
Wieviele Termine habe ich mir schon halbherzig gesetzt?
Zuviele.
Jetzt wieder und es fühlt sich so an, als ob ich es ernst meine: vor Weihnachten. Was genau das heisst, muss ich am Montag noch herausbekommen, also wann der letzte Termin im Prüfungsamt sein wird.

Das bedeutet, ich muss meinen Schlendrian von den letzten Wochen aufgeben, mit dem ich mich vor der Abgabe gedrückt habe.
Außerdem stehen an in dieser Zeit:
- Ein Vortrag
- Eine kleine Tagung, besser Studientag, allerdings unter meiner Mitleitung
- Ein oder zwei Antworten auf Call for Papers. Davon wird ein Text verdammt wichtig sein!
- Nebenher: Seminar. Ich werde wohl weiterhin nur mangelhaft vorbereitet sein. Eigentlich haben die Studenten anderes verdient. Aber ich habe verdient, dass ich noch in diesem Jahr abgebe.

Erster Stop: Nächsten Dienstag 10. November ist dass große Schlusskapitel fertig.

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