Montag, 7. Dezember 2009
Auch das noch
Gerade kam der Anruf eines mir nur vage bekannten Herren:
"Was brauchen Sie denn für Technik für ihren Vortrag?" Ich konnte mir gerade noch verkneifen völlig entgeistert zurückzufragen "Was denn für ein Vortrag?!" und antworte, während mir etwas dämmerte und ich mal einen Blick in meinen Terminkalender warf "Normalerweise einen Beamer und eine Leinwand" und fügte dann schnell hinzu "eine weiße Wand tuts aber auch."
Am Donnerstag noch ein Vortrag. Völlig vergessen. Zum Glück hatte ich den schonmal gehalten.

10 Tage noch. Einleitung steht, Fazit noch nicht. Die Korrekturen von B. lassen auf sich warten. Ich habe von ca. 1 Uhr bis 6 Uhr geschlafen, zu aufgedreht zum einschlafen.

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Samstag, 5. Dezember 2009
12
Das Hoch der letzten Tage hat einen kleinen Einbruch. Ich hoffe nur vorübegehend.
Sauschlecht geschlafen und wenn ich müde bin, seh ich immer alles schwärzer als es ist.

Es ist also hoffentlich nicht alles so schwarz, wie es mir gerade vorkommt!

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Freitag, 4. Dezember 2009
13
Search request: Letzter Abgabetermin vor Weihnachten

Ja, Sie sind hier richtig, ich kann Ihnen weiterhelfen: 17. Dezember!
Es sind noch 13 Tage.

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Mittwoch, 2. Dezember 2009
Streit
J. meint, das sei nicht zu schaffen.
Ich bleibe dabei. Ich gebe in zwei Wochen ab. Punkt.

Wieder vertragen.
Für mich ist es so wichtig, in diesem Jahr noch meine Arbeit einzureichen, dass ich dafür den Stress und ein paar Fehler in Kauf nehme.

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Dienstag, 1. Dezember 2009
1. Satz
Das wichtigste habe ich fertig: der erste Satz meiner Diss! Fängt an mit "An die..."

Beim finalen letzten Satz setze ich auf J. Der ist gerade ziemlich gut in Schusssätzen.

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Ab heute Hartz4.
Ab heute ein weiteres Stipendium vom Staat.

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Montag, 30. November 2009
Familienbande
Sogar meine Mutter will helfen. Sie kennt sich mit Word nicht aus und hat eine Rechtschreibschwäche, aber sie kann meinem Vater - so schrieb sie eben - andere Arbeiten abnehmen, damit er Zeit zum helfen hat. Beide sind berufstätig.
Und ich bin gerührt.
Doktorarbeit als Familientherapie.
Sogar die Problemschwester kommt aus ihrem Loch gekrochen.

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Abgehakt
Am Ende der Veranstaltung klingel ich nochmal bei Schwester Ilse, damit sie wieder alles abschliesst. Sie verabschiedet sich mit "Bis zum nächstenmal!" und wir müssen beide lachen, weil mich mein Weg schon so oft und aus den unterschiedlichsten Gründen zu ihr geführt hat, dass wir uns bestimmt bald irgendow wiedersehen werden.
Woanders werde ich bald allerdings wirklich häufig anzutreffen sein. J. hält mir einen großen, alten Schlüssel vor die Nase: "Damit kannst du wann und sooft du willst, deinen Forschungen nachgehen." Also ab in die Kirche und das nicht zum beten, sondern Steine vergleichen.

Dann kam noch ein seltsamer Abschluss für den schönen, anstrengenden und erlebnisreichen Tag. Mitten im allgemeinen Aufbruch fragt uns einer der Wissenschaftler, von dem ich nur mit ehrerbietig gedämpfter Stimme spreche aus Bewunderung für seine Arbeiten, ob wir noch einen Kaffee mit ihm trinken gehen wollen. Mehr als zwei Stunden sassen wir noch zusammen und ich löcherte ihn mit Fragen. Er wollte offensichtlich noch nicht den weiten Heimweg antreten und kramte immer neue lustige Anekdoten hervor, obwohl wir schon längst eine Abfahrt angemahnt hatten.

"Das ist ein ganz einsamer und trauriger Mensch" sagte J. auf der Heimfahrt. Ich hatte den gleichen Eindruck und war aber auch glücklich über diese wertvolle Gelegenheit.

Dieser Termin ist nun also auch abgehakt vor der Abgabe. Bitte jetzt keine solchen Anstrengungen mehr!

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Samstag, 28. November 2009
Immer das gleiche Spiel
Letzte Nacht habe ich endlich den Kampf mit dem Forschungsstand beendet - so richtig siegreich kams mir nicht vor. Ich fands nur noch schlimm: keine stringente Gliederung, formuliert, wie eine Studentin im Grundstudium Bachelorstudiengang, am Wesentlichen immer vorbei, zu kurz.
Trotzdem zu J. geschickt.

Der sagt eben am Telefon, dass es doch einen ganz guten Eindruck mache .

Eine Liste mit allen Personen erstellt, die mir im Notfall in den letzten zwei Wochen helfen könnten:
Abbildungsteil, Bibliographie, Fussnotenverschönerung - das ist noch so viel!

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Donnerstag, 26. November 2009
Komplimente
Die letzten Tage waren geprägt von Zweifeln und leichter Niedergeschlagenheit, weil das nicht zu klappen scheint.

Heute erreichte mich eine Karte, die wieder die Sonne in meinem Forscherherzen aufgehen lässt: "... PS: Kompliment für den schönen *-Aufsatz!"

DAS von einem Terrier.
Von einem sauguten Terrier.

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Dienstag, 24. November 2009
Forschungsstand, immernoch
Ich habe ja sonst nichts zu tun.

Geradeeben den richtigen Satz gefunden, eine Forschungsrichtung als für mich völlig unwichtig hinzustellen. Und damit auch für andere, denn ich denke ja für andere mit.

Nieder mit der *ologie!
Jetzt mach mal Pause...

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Mittwoch, 18. November 2009
Ungewaschen im Seminar
Mein Tag fing ganz normal an: Wecker um 6, Katzenwäsche, Frühstück, im Jogginganzug und Wollsocken kurz darauf am Schreibtisch. Normalerweise erweitere ich im Laufe des Vormittags die Katzenwäsche zu einer richtigen und nutze das gleichzeitig als Pause oder gehe Laufen und dann Duschen. (Zweimal kurz hintereinander wäre ja Verschwendung, vor allem von Zeit!)

Heute kams irgendwie anders. Um 12 Uhr fing mein Seminar an und auf dem Weg dorthin fiel mir ein, dass eine gewisse Pause wohl übersprungen wurde. Ein kurzer Blick unter den Mantel liess mich aufatmen: den Jogginganzug hatte ich gegen Jeans und Blazer getauscht. Entweder waren die Studenten sehr höflich oder allesamt verschnupft.

Es wird wohl schlimmer: Nicht vorbereitet und nun auch schon nicht gewaschen... Zeit für die Abgabe!

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Forschungsstand
Schreibe ich gerade. Nachdem ich mich ein paar Tage geweigert habe, weil ich sowas einfach nicht gerne mache.

Man darf nicht zu heftig auf all' die Idioten einkloppen. Würde ich aber gerne.

Achje. Wie gut, dass ich das mit meinen Studenten geübt habe, die können es jetzt immerhin.

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