Freitag, 29. Januar 2010
Weiterbildung
Das Seminar für Gesprächs- und Verhandlungsführung hat mir nicht nur sehr gut getan, sondern war offensichtlich auch erfolgreich:
Der Exfreund-Mitbewohner schippt zum erstenmal in diesem Winter Schnee! Und das ganz ohne Streit.

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Mittwoch, 20. Januar 2010
Unsicherheit
Email vom Doktorvater Nr. 1 an das ganze Kolloquium: Es müsse mal wieder Technik besprochen werden, also korrekte Bibliographie, Anmerkungen, Abbildungsrechte usw.

Ich bezieh das gerade auf mich. Er hat wahrscheinlich eben die Nase in mein Werk gesteckt und will jetzt meine Fehler nicht auch noch bei den anderen erleben...

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Alg. II Stipendium
Mein Glück mit den jeweiligen Sachbearbeitern hält weiter an: Es hat zwar viele Erklärungen benötigt, bis die mir zugeteilte Dame verstanden hatte, warum ich ab sofort in Bibliotheken besser aufgehoben bin, als beim Bewerbungstraining, aber am Ende hat sie es doch verstanden.
Normalerweise gilt erst ein unterschriebener Arbeitsvertrag als gesichert. Meine Stelle muss allerdings jetzt erst ausgeschrieben werden, dann die ganze Prozedur und der Vertrag wird wahrscheinlich erst kurz vor dem 1. April zum unterzeichnen vorliegen, dem Antritt der Stelle (übergangsweise als Schwangerschaftsvertretung mit vielen ausgehandelten Freiheiten!).
Jetzt habe ich wieder ein staatlich gefördertes Stipendium um einen Forschungsantrag zu schreiben - nur schlechter bezahlt als das Alg I Stipendium zur Fertigstellung meiner Doktorarbeit....

Und ein Forschungsthema auf dem Silbertablett serviert und der Rest fügt sich auch gerade. Grandios!

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Freitag, 18. Dezember 2009
Abgegeben
Vor 24 Stunden. Der junge Student im Copyshop, der dort jobbte und meine Arbeit ausdruckte, fragte mich Löcher in den Bauch und war fast genauso aufgeregt wie ich.

Das Prüfungsamt war voller bekannter Gesichter, weil an diesem Tag auch viele Studenten ihre Abschlussarbeiten abgeben mussten. Alle so blass, müde, aufgeregt und erleichtert wie ich. Als ich dran war, gings ganz schnell: alle Unterlagen überprüft und in die richtige Mappe sortiert, die für mich vor vielen Jahren angelegt wurde. Stempel hier und dort und Weihnachtwünsche.

Auf dem Weg zum Institut, wo ich das Exemplar an meinen neuen Doktorvater Nr. 2 abgeben wollte, lief mir ausgerechnet Ex-Doktorvater Nr. 2 über den Weg. Ich mit meinem verräterischen Karton unter dem Arm und dem Handy am Ohr, hob nur kurz grüßend zwei freie Finger vom Handy weg und marschierte weiter. Es ist mir egal, dass er nun auch einen Blick in die Arbeit werfen könnte, weil sie nun im Fach seines Kollegen im Sekretariat liegen wird. Es ist mir wirklich egal. Ich kann mein Werk weggeben, jeder noch so kritische und nörgelnde Hund kann es lesen. Ich steh dazu!

Im Institut die ersten Glückwünsche von Exkollegen, von der Sekretärin die nächsten und so lerne ich auch den neuen Mitarbeiter kennen, der die Stelle bekommen hatte, die ich nicht... und auch das ist egal und gut so.

Zu Hause erstmal J. angerufen, mittlerweile so schwach und unterzuckert, dass ich mich dabei hinlegen musste. Wir hatten bis 2 Uhr an der Fertigstellung gearbeitet, mussten um 6 Uhr schon wieder aufstehen, damit ich im richtigen Zug sitze. Zum Frühstück gabs nur einen Apfel und ein Joghurt, während der Copyshop meine die Arbeit in dreifacher Ausführung in Buchform brachte.

Jetzt habe ich Muskelkater, weil ich gestern 987 Seiten durch die Gegend getragen habe. Und jetzt trage ich Jogginghose über der Pyjamahose.... Alles gut.

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Mittwoch, 16. Dezember 2009
Es ist genug
Ich erkläre hiermit den Text für fertig.

Er ist es nicht und wird es wahrscheinlich nie sein. Aber jetzt kann ich ihn aus den Händen geben.

- Bibliographie weiter bearbeiten
- eine Bildunterschrift verschönern
- das Abbildungsverzeichnis

und und und

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Mittwoch, 16. Dezember 2009
Eselchenmodus
Eselchenmodus: Kopf runter und weitertrotten.

Ich bin auf Seite 4 von 28 Seiten Bibliographie. Das wird noch dauern.

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Vorläufig letzter Satz
Der letzte Satz meiner Arbeit ist jetzt kein Knaller, sondern relativ gewöhnlich:

"Die vorliegende Studie will einen Beitrag zum besseren Verständnis dieser Anlagen leisten."

Jetzt geh ich Duschen.
Dann weiter Fussnoten, die nehmen kein Ende!

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Abgabe Übermorgen
Ich höre und sehe nichts von der Bibliographie.
Ist das ein gutes Zeichen?
Oder bedeutet dass, man hat sich ins Ausland abgesetzt, weil man keine Lust hat...?

Ich steh im Augenblick sehr auf kurze Zwischenmeldungen wie "sitze dran, komme gut vorwärt, du bekommst die Korrekturen/Bibliographie/Listen morgenheute um ** zurück".

Ich muss jetzt einfach drauf vertrauen. Ich wäre sowieso aufgeschmissen, wenns nicht klappt. Vielleicht sollte ich meine zweitkleinste Schwester schonmal vorwarnen, dass sie notfalls in der nächsten Nacht das machen muss.

Hoppsen zum Spannungsabbau. Zum Glück sieht und hört mich hier gerade keiner.

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Montag, 14. Dezember 2009
Beschleunigung
Bitte schnell sprechen, wer mir etwas mitzuteilen hat und unnötige Wiederholungen vermeiden. Dem armen J. lasse ich schon garnicht mehr ausreden.

J. kommt gerade mit dem Auto hergefahren (45 Minuten), um Korrekturen abzuholen, die Micha gemacht hat, fährt sofort wieder zurück (wieder 45 Minuten), um die Korrekturen heute noch eingeben zu können. Sonst schaffe ich es nicht.

Gerade kurz mit Doktorvater Nr. 1 telefoniert und ihm vor der drohenden Abgabe erzählt und noch einige technische Fragen geklärt. Ständig verhaspelt.

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Noch drei Tage
Ich habe offenbar nicht deutlich genug gesagt, wann ich die Korrekturen und Hilfsarbeiten zurück haben will. Offensichtlich denkt sich jeder, es sei ja noch viel Zeit bis Donnerstag. Ich kann aber nicht in der letzten Nacht alles eingeben und durcharbeiten, die letzt Nacht brauche ich für die Verweise.
Ab Mittwochmittag wird zusammengesetzt und formatiert.

Ich bin kurz davor eine Freundschaft zu kündigen, für immer und ewig. Es gibt bessere Zeit, um mich hängen zu lassen.

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Freitag, 11. Dezember 2009
kein Goldkettchen!
Ich muss mich ja noch festlegen, ob ich den alten Zweitgutachter behalte oder zu einem anderen wechsel.
Die Entscheidung fiel heute Morgen ganz spontan. Ohne darüber nachzudenken.
Auf dem Weg vom Zug (war bei J.) musste ich erst im Institut etwas abliefern, bevors an dem Heimatschreibtisch ging. Ich mag dort gerade niemanden begegnen, mag keine Fragen beantworten und schon garnicht einem gewissen Professor mit Goldkettchen begegnen.
So früh morgends ist da aber auch mit niemanden zu rechnen, denn es sind ja Geisteswissenschaftler, die arbeiten nachts. Es gibt eine Ausnahme, der ist schon da und bei dem ging ich spontan vorbei, klopfte und hielt ihm ein Formular zum unterschreiben unter die Nase. Damit wars amtlich und die Entscheidung zum Wechsel gefallen und vollzogen!
Mein neuer Doktorvater Nr. 2 lachte und schien sich über meinen unkonventionellen Besuch und über die baldige Abgabe zu freuen.

Auf dem Heimweg merkte ich dann, dass es die richtige Entscheidung war. Es fühlt sich einfach richtig an.

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Intelligente Suchanfrage
Search request: Wie schreibe ich einen Forschungsstand

Ganz einfach: Methodenorientiert und Stellung beziehen. Oder belegen Sie ein Seminar bei mir, ich lasse das meine Studenten manchmal als Hausaufgabe machen, damit sie es lernen. Das wird dann auch fleissig geübt, d.h. jeder darf mal seinen Entwurf im Seminar vortragen und ich verbessere.

Aber eins müssen Sie mir noch erklären: Wie kommt es, dass man als Student, Doktorand etc. so bekloppt ist und bei Google ganze Fragen eingibt? Das ist doch kein Orakel oder Medium und dort sitzen auch keine Menschen, die alle eingehenden Fragen bearbeiten!

Meiner ist übrigens fertig. Längst. Hat aber lange gebraucht, weils halt doch knifflig ist sowas!

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Donnerstag, 10. Dezember 2009
Und es geht doch

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Angst
Jetzt würde ich am liebsten alles hinschmeissen!
Der Vortrag heute Abend ist zuviel, ich kann ihn nun aber nicht mehr absagen.
Meine unzuverlässigste Freundin erweist sich selber alle Ehre.
Ich weiss gerade nicht, welche Quellen ich wo angeben muss.
Es fallen mir immer mehr eklatante Lücken und Fehler auf.
Die Post liefert die Korrekturen nicht.
Ich muss noch soviel.... es ist zuviel.

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Mittwoch, 9. Dezember 2009
Morgen in einer Woche.
Vom wichtigsten, längsten und mittlerweile von mir als wüstesten und unausgegorensten Kapitel alle Fußnoten überarbeit. Unter Hochdruck.
Ich habe kalte Hände und Füße, ich zittere, ich kann nicht langsam sprechen, noch mich langsam bewegen. Wie komm ich da jetzt wieder runter? Vielleicht mit den Fußnoten des nächsten Kapitels...

Auf dem Weg zu meinem Seminar passte mich heute die Fachschaft ab mit Weihnachtskecksen in der Hand: Sie wollten mich zur Weihnachtsfeier einladen, zwei Tage vor der Abgabe. Schade, dass war meine Supereinsatztruppe bei der Konferenz, mit denen hätte ich gerne mal wieder gefeiert!

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Dienstag, 8. Dezember 2009
Prüfungsamt
Das Prüfungsamt hat zu! Ich musste dort noch ein paar Sachen klären. Als Formularanalphabetin verstehe ich nicht alles, was und wie ich es einreichen muss.
Was, wenn die nächste Woche auch nicht geöffnet haben? Unbedingt klären!

Befindlichkeit: nervös und überdreht und Dünnschiss. Aber die Kopfschmerzen und Verspannungen der letzten Wochen sind wieder weg.

Bibliographie annähernd fertig. Habe ich wirklich über 600 Artikel und Bücher gelesen?
Noch 9 Tage.

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