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Mittwoch, 13. Oktober 2010
Blaues Licht
berenike, 12:26h
Um Mitternacht war die nächste Fassung des Forschungsantrags erst fertig. Die beiden Professoren hatten mich leider im Stich gelassen. Methodenfragen zu klären, war noch nie meine Stärke.
Schlafen konnte ich dann erstmal nicht. Zu aufgedreht. Ich sehe vor meinen Augen immernoch die beiden blauen Scheinwerfer auf mich gerichtet, aufgeblendet nach einem Satz von mir.
Auch als ich ging, diesmal etwas früher, der Forschungsantrag sass mir im Nacken, blieben sie, während ich zahlte und er schon längst mit einer Kollegin plauderte, nahezu unverwandt auf mich gerichtet.
Schlafen konnte ich dann erstmal nicht. Zu aufgedreht. Ich sehe vor meinen Augen immernoch die beiden blauen Scheinwerfer auf mich gerichtet, aufgeblendet nach einem Satz von mir.
Auch als ich ging, diesmal etwas früher, der Forschungsantrag sass mir im Nacken, blieben sie, während ich zahlte und er schon längst mit einer Kollegin plauderte, nahezu unverwandt auf mich gerichtet.
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Sonntag, 10. Oktober 2010
Adoptionsverfahren eingeleitet
berenike, 11:27h
Zwei junge Katzen arbeiten seit gestern mit viel Charme an der Eroberung unseres Häuschens. Mein Herz haben sie schon, das von J. noch nicht.
Sie haben vor der Haustüre Stellung bezogen, die eine wartet einfach ab, die andere balgt sich mit den Blättern von der Linde.
Ich will doch ausziehen und weiss nicht wohin mit mir, wie kann ich da von Katzen adoptiert werden?
Sie haben vor der Haustüre Stellung bezogen, die eine wartet einfach ab, die andere balgt sich mit den Blättern von der Linde.
Ich will doch ausziehen und weiss nicht wohin mit mir, wie kann ich da von Katzen adoptiert werden?
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Samstag, 9. Oktober 2010
Buchmesse
berenike, 14:29h
Standbetreuung zusammen mit meinem Ex-Lieblingsfeindkollege (Ex = ich grolle nicht mehr, ich habe dem Arsch verziehen). Ging gut. Wir haben uns nicht gestritten, weil wir abwechselnd unterwegs waren.
Immer wieder werde ich von Bekannten begrüsst. Mein Kollege nicht. Ich freue mich über diesen kleinen Sieg.
Verpflegung des Tages: Frühstück 2 Äpfel. Mittagessen Schokolade. Abendessen 1 Wurst von J. Vorräten um 22 Uhr.
Besucher mit leeren Blicken, die die Stände nur nach den Sachen zum Mitnehmen abscannen. Was tun die mit den ganzen Prospekten und Leesezeichen?
Ein Namensschild mit Doktortitel ist deutlich besser als ohne. Deutlich bemerkbar.
Das Rezensionsexemplar wird mir am Montag zugeschickt. Dabei kennen die mich doch nicht und ich habe noch keine Zeitschrift, die die Rezension drucken wird. Aber ein hübsches Buch.
Drei Stunden sass der große Junge mit dem ähnlichen Forschungsthemen an unserem Stand. Wie immer mit einem großen Mitteilungsbedürfnis, wie immer hochspannend! Wenn er recht hat mit seiner Hypothese, würde ich mich sofort ins Auto setzen und zur Überprüfung ins Schwabenland fahren. Erst guckt er nochmal genauer hin und meldet sich dann. Hoffentlich bald.
Einen guten Tipp bekommen, wie ich doch noch einen Druckkostenzuschlag bekommen kann.
Ich schlendere bei meinem Lieblingsverlag vorbei, erkundige mich nach einer Mitarbeiterin, die ich hier antreffen wollte. Mein hoffentlich zukünftiger Verleger wusste sofort, wer ich bin. Beeindruckend, so ein Gedächtnis zu haben.
Ich war nur an den anderen Ständen unserer Reihe und der benachbarten. Reicht völlig für einen Tag, ein größerer Umkreis hätte mich komplett überfordert. Aber schade um die Italienabteilung wars doch.
Heimfahrt mit Stau und Sehstörungen. Irgendwie noch die Übergabe der Notebooks an eine Kollegen geschafft, die gerade mit dem Versuch scheiterte, ihre Kinder ins Bett zu bringen.
Immer wieder werde ich von Bekannten begrüsst. Mein Kollege nicht. Ich freue mich über diesen kleinen Sieg.
Verpflegung des Tages: Frühstück 2 Äpfel. Mittagessen Schokolade. Abendessen 1 Wurst von J. Vorräten um 22 Uhr.
Besucher mit leeren Blicken, die die Stände nur nach den Sachen zum Mitnehmen abscannen. Was tun die mit den ganzen Prospekten und Leesezeichen?
Ein Namensschild mit Doktortitel ist deutlich besser als ohne. Deutlich bemerkbar.
Das Rezensionsexemplar wird mir am Montag zugeschickt. Dabei kennen die mich doch nicht und ich habe noch keine Zeitschrift, die die Rezension drucken wird. Aber ein hübsches Buch.
Drei Stunden sass der große Junge mit dem ähnlichen Forschungsthemen an unserem Stand. Wie immer mit einem großen Mitteilungsbedürfnis, wie immer hochspannend! Wenn er recht hat mit seiner Hypothese, würde ich mich sofort ins Auto setzen und zur Überprüfung ins Schwabenland fahren. Erst guckt er nochmal genauer hin und meldet sich dann. Hoffentlich bald.
Einen guten Tipp bekommen, wie ich doch noch einen Druckkostenzuschlag bekommen kann.
Ich schlendere bei meinem Lieblingsverlag vorbei, erkundige mich nach einer Mitarbeiterin, die ich hier antreffen wollte. Mein hoffentlich zukünftiger Verleger wusste sofort, wer ich bin. Beeindruckend, so ein Gedächtnis zu haben.
Ich war nur an den anderen Ständen unserer Reihe und der benachbarten. Reicht völlig für einen Tag, ein größerer Umkreis hätte mich komplett überfordert. Aber schade um die Italienabteilung wars doch.
Heimfahrt mit Stau und Sehstörungen. Irgendwie noch die Übergabe der Notebooks an eine Kollegen geschafft, die gerade mit dem Versuch scheiterte, ihre Kinder ins Bett zu bringen.
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Montag, 27. September 2010
Feige
berenike, 22:12h
Alles läuft auf Hochtouren. Die beiden Professoren haben erstmal nichts zu tun, alle anderen habe ich heute Morgen in Trab gebracht. Der Museumsdirektor schrieb sofort zurück, er tue sein bestes, Micha sagt auch zu, seinen Anteil noch in dieser Woche beizusteuern.
Ich muss jetzt nur noch eine Großtagung in den Antrag einfügen, auch mein eigenes Forschungsfeld, die geplanten Publikationen festlegen (vieles online, am Ende ein schöner Sammelband), noch ein schlüssiges Konzept für einen weiteren Batzen Geld aufstellen und am Ende der Woche alles zusammenfügen.
Ich bin ganz guter Dinge und habe fürs Erste recht viel erreicht.
Nachts wieder lange wachgelegen und an O. gedacht. Mittags auf ihn gewartet, aber er kam nicht. Wenn ich die Möglichkeit hätte, kurzfristig im Städtchen unterzukommen, hätte ich dann den Mut zu gehen? Ich komme mir wie eine Achtzehnjährige kurz vor dem Auszug zu Hause vor, die Angst hat, es ohne ihren Pappa draußen in der Welt nicht zu schaffen. Ich möchte keine Vater-Tochter-Beziehung mehr haben.
Ich muss jetzt nur noch eine Großtagung in den Antrag einfügen, auch mein eigenes Forschungsfeld, die geplanten Publikationen festlegen (vieles online, am Ende ein schöner Sammelband), noch ein schlüssiges Konzept für einen weiteren Batzen Geld aufstellen und am Ende der Woche alles zusammenfügen.
Ich bin ganz guter Dinge und habe fürs Erste recht viel erreicht.
Nachts wieder lange wachgelegen und an O. gedacht. Mittags auf ihn gewartet, aber er kam nicht. Wenn ich die Möglichkeit hätte, kurzfristig im Städtchen unterzukommen, hätte ich dann den Mut zu gehen? Ich komme mir wie eine Achtzehnjährige kurz vor dem Auszug zu Hause vor, die Angst hat, es ohne ihren Pappa draußen in der Welt nicht zu schaffen. Ich möchte keine Vater-Tochter-Beziehung mehr haben.
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Samstag, 25. September 2010
Kein Hauskauf
berenike, 13:31h
Im Dörfchen wird ein Haus frei. Die Gerüchtelage spricht jedenfalls dafür. Demnach ziehen unsere Holländer wieder in ihre Heimat zurück, nachdem sie mühe- und liebevoll das Haus mitsamt großem Grundstück bearbeitet haben. Sogar einen Pool haben sie eingebaut. Hilft wohl alles nichts, die Frau will zurück.
Es wird nach der derzeitigen Lage wohl nur weit unter seinem Preis verkauft werden, teilt mir J. mit. Und sagt gleich weiter, dass wir uns nach unserer derzeitigen Lage wohl besser nicht mit Hauskaufgedanken beschäftigen sollten, auch wenns ein Schnäppchen sein könnte. Er sagt es ohne großere Bitterkeit, oder er hat sie gut verstecken können. Er sagt noch weiter, dass er in dem Häuschen, in dem wir gerade wohnen, bleiben möchte. Für uns beide ist es auf Dauer zu klein, wir brauchen beide ein Arbeitszimmer und behelfen uns gerade mit einem Provisorium, indem Dreiviertel meiner Bücher in Kisten verpackt auf dem Dachboden ruhen. Auch er denkt also an eine Zeit nach unserer Beziehung, auch bei mir gibt es keine Bitterkeit.
Es wird nach der derzeitigen Lage wohl nur weit unter seinem Preis verkauft werden, teilt mir J. mit. Und sagt gleich weiter, dass wir uns nach unserer derzeitigen Lage wohl besser nicht mit Hauskaufgedanken beschäftigen sollten, auch wenns ein Schnäppchen sein könnte. Er sagt es ohne großere Bitterkeit, oder er hat sie gut verstecken können. Er sagt noch weiter, dass er in dem Häuschen, in dem wir gerade wohnen, bleiben möchte. Für uns beide ist es auf Dauer zu klein, wir brauchen beide ein Arbeitszimmer und behelfen uns gerade mit einem Provisorium, indem Dreiviertel meiner Bücher in Kisten verpackt auf dem Dachboden ruhen. Auch er denkt also an eine Zeit nach unserer Beziehung, auch bei mir gibt es keine Bitterkeit.
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Freitag, 24. September 2010
100%
berenike, 23:36h
Ich habe eine Entscheidung getroffen und nun die Initiative ergriffen.
(Nein, es geht nicht um den unfassbar schönen Mann.)
Dem zögerlichen Professor habe ich einen Vorschlag gemacht und damit mächtig Staub aufgewirbelt. Jetzt geht die Sache endlich voran: Der Projektantrag wird bis Ende nächster Woche fertig gestellt, zumindest vorläufig. Ich bin mit einer 100% Stelle vorgesehen, alle endlich damit einverstanden, Bedenken können später immernoch angebracht werden.
Mir steht nun eine intensive Zeit bevor, aber ich weiss endlich, wo es erstmal langzugehen hat.
Vermutlich war es dieses Wissen, dass die anderen überzeugt hat. Und mich.
Sollte das Forschungsprojekt tatsächlich zustanden kommen, und ich glaube ganz fest daran, dann muss ich weiter diese Linie fahren: Initiative. Die Männer brauchen das wohl. Die einzige weitere Frau im Boot spielt gerade keine Rolle.
(Nein, es geht nicht um den unfassbar schönen Mann.)
Dem zögerlichen Professor habe ich einen Vorschlag gemacht und damit mächtig Staub aufgewirbelt. Jetzt geht die Sache endlich voran: Der Projektantrag wird bis Ende nächster Woche fertig gestellt, zumindest vorläufig. Ich bin mit einer 100% Stelle vorgesehen, alle endlich damit einverstanden, Bedenken können später immernoch angebracht werden.
Mir steht nun eine intensive Zeit bevor, aber ich weiss endlich, wo es erstmal langzugehen hat.
Vermutlich war es dieses Wissen, dass die anderen überzeugt hat. Und mich.
Sollte das Forschungsprojekt tatsächlich zustanden kommen, und ich glaube ganz fest daran, dann muss ich weiter diese Linie fahren: Initiative. Die Männer brauchen das wohl. Die einzige weitere Frau im Boot spielt gerade keine Rolle.
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Sonntag, 19. September 2010
Zeche geprellt
berenike, 12:52h
Vor vier Wochen wars. In meinem Mittagslokal mit den netten Leuten hinter und vor der Theke, dem guten Essen, den ausliegenden Zeitungen und weit weg genug von der Uni, um nicht von Studenten und Kollegen überrannt zu werden.
O. kommt mittlerweile immer an meinem Tisch oder ich an seinen. Er bleibt immer ernst mit mir, lacht aber mit allen anderen. Vielleicht tut er das aus demselben Grund, aus dem ich immer zurückhaltend und verschlossen bleibe, und mit allen anderen lustig. Weil ich einfach in seiner Gegenwart unter Strohm stehe und am liebsten garnichts sagen würde, sondern nur diesem seltsamen und unfassbar gutaussehenden Mann zusehen würde. Er erzählt mir von seiner Fortbildung, eine Woche wird er weg sein. Ich erzähle ihm von meinem Urlaub, zwei Wochen im Anschluss. Also sehen wir uns drei Wochen nicht, er überprüft es in seinem Kalender. "Und einfach nicht in den Urlaub fahren und ins Lokal kommen?" schlägt er vor. Ich wäre gerne so mutig, es wirklich so zu machen und wüsste gerne, wie ernst er das meint. Der Abschied ist reichlich verkorkst, ich stehe komplett neben mir.
Dann er eine Woche weg, dann ich zwei Wochen im Urlaub. Die Zeit war lang. Am zweiten Urlaubstag, in Passau mit viel Wein und Tränen, eine aussprache mit J. Der Satz "Ich weiss es nicht" fiel ständig, kam von mir und war absolut ehrlich. Wir einigten uns darauf, ein gutes Urlaubsteam zu bilden, das funktionierte dann auc ganz gut.
Letzte Woche war ein einziges Versteckspiel zwischen O. und mir. Erst am Freitag haben wir uns gesehen, flüchtig. Er kam spät und mit einem Freund, ich hatte längst gegessen und sass noch über der Zeitung. Er schaute nicht zu mir rüber, ich schaute nicht von meiner Zeitung hoch. Er brachte die Verkäuferinnen zum Lachen, schaute sich nach einem freien Tisch um. Schießlich faltete ich meine Zeitung zusammen und stellte meinen Suppenteller weg, ging mit einem "Tach!" an ihm vorbei. Ohne zu bezahlen, vergessen, muss ich wohl nächste Woche nachholen.
Erst fühlte ich mich als Sieger. Danach nicht mehr. Warum das alles? Hätte ich nicht ein paar freundliche Worte mit ihm wechseln können, z.B. während ich bezahlte?
O. kommt mittlerweile immer an meinem Tisch oder ich an seinen. Er bleibt immer ernst mit mir, lacht aber mit allen anderen. Vielleicht tut er das aus demselben Grund, aus dem ich immer zurückhaltend und verschlossen bleibe, und mit allen anderen lustig. Weil ich einfach in seiner Gegenwart unter Strohm stehe und am liebsten garnichts sagen würde, sondern nur diesem seltsamen und unfassbar gutaussehenden Mann zusehen würde. Er erzählt mir von seiner Fortbildung, eine Woche wird er weg sein. Ich erzähle ihm von meinem Urlaub, zwei Wochen im Anschluss. Also sehen wir uns drei Wochen nicht, er überprüft es in seinem Kalender. "Und einfach nicht in den Urlaub fahren und ins Lokal kommen?" schlägt er vor. Ich wäre gerne so mutig, es wirklich so zu machen und wüsste gerne, wie ernst er das meint. Der Abschied ist reichlich verkorkst, ich stehe komplett neben mir.
Dann er eine Woche weg, dann ich zwei Wochen im Urlaub. Die Zeit war lang. Am zweiten Urlaubstag, in Passau mit viel Wein und Tränen, eine aussprache mit J. Der Satz "Ich weiss es nicht" fiel ständig, kam von mir und war absolut ehrlich. Wir einigten uns darauf, ein gutes Urlaubsteam zu bilden, das funktionierte dann auc ganz gut.
Letzte Woche war ein einziges Versteckspiel zwischen O. und mir. Erst am Freitag haben wir uns gesehen, flüchtig. Er kam spät und mit einem Freund, ich hatte längst gegessen und sass noch über der Zeitung. Er schaute nicht zu mir rüber, ich schaute nicht von meiner Zeitung hoch. Er brachte die Verkäuferinnen zum Lachen, schaute sich nach einem freien Tisch um. Schießlich faltete ich meine Zeitung zusammen und stellte meinen Suppenteller weg, ging mit einem "Tach!" an ihm vorbei. Ohne zu bezahlen, vergessen, muss ich wohl nächste Woche nachholen.
Erst fühlte ich mich als Sieger. Danach nicht mehr. Warum das alles? Hätte ich nicht ein paar freundliche Worte mit ihm wechseln können, z.B. während ich bezahlte?
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Donnerstag, 16. September 2010
Stillstand
berenike, 23:37h
Die große Entscheidung, ob ich nun meine eigene DFG-Stelle beantragen soll oder doch noch versuche, im Projekt mit unterzukommen, vertage ich aufs Wochenende.
Die eigene Stelle wäre die große Freiheit, allerdings auch das größere Risiko und ich brauche länger zum beantragen.
Eine Stelle im Forschungsprojekt würde Koordinations- und Schreibarbeit nebenher bedeuten, dafür könnte ich aber auch nahtlos dorthin rüberwechseln und ich weiss ja, wie gut mir die Arbeit im Team tut.
Mein Herz hat sich längst für letzteres entschieden, aber mein Herz ist gerade sehr unzuverlässig.
Die eigene Stelle wäre die große Freiheit, allerdings auch das größere Risiko und ich brauche länger zum beantragen.
Eine Stelle im Forschungsprojekt würde Koordinations- und Schreibarbeit nebenher bedeuten, dafür könnte ich aber auch nahtlos dorthin rüberwechseln und ich weiss ja, wie gut mir die Arbeit im Team tut.
Mein Herz hat sich längst für letzteres entschieden, aber mein Herz ist gerade sehr unzuverlässig.
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Samstag, 28. August 2010
Idylle
berenike, 18:27h
Wir waren zum Grillen eingeladen. Bei den Nachbarn schräg gegenüber (irgendwie sind hier ja alle Nachbarn). Den ganzen Abend fuhren Schlepper durchs Dorf, alle Bauern versuchten noch in den letzten trockenen Stunden ihre Ernte einzufahren. Ich mag diese Zeit und diese Stimmung.
So war auch nur einer der Landwirte und Feierabendlandwirte gekommen, allerdings in Arbeitskleidung, falls er doch noch mal losmuss. Seine Frau fuhr das letzte Feld und immer, bevor er sich ein neues Bier holte, rief er sie an um sicher zu gehen, dass er es auch noch trinken könne. Alle anderen fuhren immer mal wieder durchs Dorf, riefen sich etwas zu. Um Mitternacht bin ich ins Bett und man hörte sie immernoch. Einige werden die Nacht durchgearbeitet haben bis am nächsten Nachmittag der Regen einsetzte. Ich wäre gerne dabeigewesen. Immer weiterarbeiten, nicht mehr nachdenken müssen.
Unsere kleine Gesellschaft war entspannt und fröhlich. Ich schweigsam. Es ist ein Riss in der Dorfidylle entstanden. Nicht für die anderen, aber für mich. Er lässt sich nicht mehr ignorieren.
Als ich zu Hause bin - J. bleibt wie immer lange - sitze ich noch etwa eine Stunde im dunklen Wohnzimmer auf dem Fussboden und höre laut Musik. Packen ginge ganz schnell, fast alles ist noch in Kisten auf dem Dachboden verstaut.
So war auch nur einer der Landwirte und Feierabendlandwirte gekommen, allerdings in Arbeitskleidung, falls er doch noch mal losmuss. Seine Frau fuhr das letzte Feld und immer, bevor er sich ein neues Bier holte, rief er sie an um sicher zu gehen, dass er es auch noch trinken könne. Alle anderen fuhren immer mal wieder durchs Dorf, riefen sich etwas zu. Um Mitternacht bin ich ins Bett und man hörte sie immernoch. Einige werden die Nacht durchgearbeitet haben bis am nächsten Nachmittag der Regen einsetzte. Ich wäre gerne dabeigewesen. Immer weiterarbeiten, nicht mehr nachdenken müssen.
Unsere kleine Gesellschaft war entspannt und fröhlich. Ich schweigsam. Es ist ein Riss in der Dorfidylle entstanden. Nicht für die anderen, aber für mich. Er lässt sich nicht mehr ignorieren.
Als ich zu Hause bin - J. bleibt wie immer lange - sitze ich noch etwa eine Stunde im dunklen Wohnzimmer auf dem Fussboden und höre laut Musik. Packen ginge ganz schnell, fast alles ist noch in Kisten auf dem Dachboden verstaut.
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Freitag, 26. März 2010
Umzugsblues
berenike, 19:45h
Umzugsblues. Bier gekauft. Wahrsteiner.
Es ist nur noch Kleinkram zu verpacken, aber davon jede Menge.
Bitte um Aufheiterung, falls das Bier nicht wirkt.
Es ist nur noch Kleinkram zu verpacken, aber davon jede Menge.
Bitte um Aufheiterung, falls das Bier nicht wirkt.
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Möbelhändler
berenike, 10:12h
Möbelhändler ist auch ein einträgliches Geschäft.
Damit wir morgen nicht soviel zu schleppen haben und weil mein Bekannter, der sich sein Studium als Umzugshelfer finanziert hat, arbeiten muss, verkaufe ich gerade meine Möbel.
Das Billy-Regal von Ikea war 5 Minuten, nachdem ich die Anzeige online gesetzt hatte, verkauft. Ich lebe ab jetzt Ikeafrei! Endlich.
Damit wir morgen nicht soviel zu schleppen haben und weil mein Bekannter, der sich sein Studium als Umzugshelfer finanziert hat, arbeiten muss, verkaufe ich gerade meine Möbel.
Das Billy-Regal von Ikea war 5 Minuten, nachdem ich die Anzeige online gesetzt hatte, verkauft. Ich lebe ab jetzt Ikeafrei! Endlich.
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