... newer stories
Mittwoch, 14. Dezember 2011
Italienischstunde
berenike, 15:44h
Wieder die muntere Italienerin in meinem Büro. Sie macht Erasmus und schreibt gleichzeitig ihre Magisterarbeit für einen Römischen Professor, der mir auch durch Themenüberschneidung bekannt ist. Ich helfe ihr ein wenig. Eigentlich könnte ich ihr einfach meine Magisterarbeit, in der zum großen Teil das steht, was sie nun zu schreiben hat, rüberschieben, aber so einfach geht es natürlich nicht. Also sitze ich hin und wieder geduldig neben ihr und sehe ihr dabei zu (mit leichter Unterstützung meinerseits), wie sie immer mehr von den schwierigen deutschen Texten aus dem 19. Jahrhundert versteht, wie sie (auch hier mit sanfter Lenkung) auf dieselben Schlüsse kommt, wie ich damals vor vielen Jahren.
Heute überraschte sie mich damit, dass wir fast die gesamte Konversation auf einem leicht italienisch durchsetzten Deutsch führten und das kam von ihr aus, meinetwegen können wir gerne weiter mein Italienisch auffrischen.
Ihre schwierige Aufgabe besteht darin, eine seit 30 Jahren in Deutschland glasklar wiederlegte Forschungsmeinung nun auch ihrem Professor nahezubringen, der, wie seine anderen italienischen Kollegen, einfach nicht die deutschsprachige Literatur zur Kenntnis genommen hatte - bei guten Deutschlesekenntnissen.
Meine Italiensehnsucht ist wieder da. Das liegt besonders an dem frischgepressten Olivenöl, das sie mir mitgebracht hatte!
Heute überraschte sie mich damit, dass wir fast die gesamte Konversation auf einem leicht italienisch durchsetzten Deutsch führten und das kam von ihr aus, meinetwegen können wir gerne weiter mein Italienisch auffrischen.
Ihre schwierige Aufgabe besteht darin, eine seit 30 Jahren in Deutschland glasklar wiederlegte Forschungsmeinung nun auch ihrem Professor nahezubringen, der, wie seine anderen italienischen Kollegen, einfach nicht die deutschsprachige Literatur zur Kenntnis genommen hatte - bei guten Deutschlesekenntnissen.
Meine Italiensehnsucht ist wieder da. Das liegt besonders an dem frischgepressten Olivenöl, das sie mir mitgebracht hatte!
... link (2 Kommentare) ... comment
Dienstag, 13. Dezember 2011
Karte von Sid
berenike, 22:46h

Das passt! Sprach mir doch eine gute Freundin noch vor wenigen Tagen ins Gewissen, dass ich, wenn ich meinen Nomadenmodus irgendwann aufgeben will, mich weiter in meiner Wohnung einrichten muss.
Danke, liebes Faultier! Auch für die Fünfminutenadventskranzstimmungsmacher!
... link (7 Kommentare) ... comment
Montag, 12. Dezember 2011
Frühstück zu dritt
berenike, 14:27h
Und dann kam doch wieder alles anders als geplant. Aber da nichts geplant wurde, auch nicht weiter verwunderlich.
Der Theologe wollte lieber bei mir Kaffee trinken, mir wars weggehen lieber. Ein Tisch und Öffentlichkeit zwischen uns und seinem zaghaften und abgewiesenen Versuch mich zu küssen. Da saßen wir dann und besprachen die Neuigkeiten der letzten Tage und ich hatte Ruhe, den seltsamen Vogel zu betrachten, der mich da so umtreibt. "Ich bin ein Idiot!" sagt er ein ums anderemal und ich bestätige es ihm jedesmal. Früh schließt das Café wieder und wir gehen doch zu mir, die unausgesprochene Frage, wann er wieder fahren wird ständig zwischen uns. Er hat es ja noch weit, aber ich will ihn auch noch nicht so schnell wieder gehen lassen. Ob ich ihm noch etwas anbieten kann, frage ich. Er verneint erst, sagt dann zögernd, ja doch, ich könne ihn mal in den Arm nehmen. Das mache ich dann doch gerne, in der Zwischenzeit hatte ich lange genug Zeit, ihn zu betrachten. Um Mitternacht beschließen wird endgültig, dass er die Nacht doch bleibt, wer will auch aus dem warmen Bett wieder ins eiskalte Auto. Um 2 Uhr machen wir dann doch den Wein auf, es gibt noch viel zu reden. Der Wecker klingelt um 8 Uhr, irgendwann später fragt er nach der Uhrzeit. Gleich halb 10 und dann fängt es an in meinem Gehirn, dass in den letzten Stunden alles andere ausgeblendet hatte, zu rattern: Halb 10! Gabi! Frühstück! Zum Glück hatte sie üppig Brötchen mitgebracht und nahms mit Humor, als ich ungewaschen und verstrubbelt an der Wohnungstür stand und ihr beichtete, dass ich sie vergessen habe und außerdem nicht allein sei. Frühstück zu dritt. "Er liegt dir ja zu Füßen," sagte sie dann schmunzelnd, als ich den Theologen verabschiedet hatte.
Wie es weitergeht, wissen wir nicht. Nur dass es weitergeht, irgendwie, mit viel Zeit für sich alleine.
Der Theologe wollte lieber bei mir Kaffee trinken, mir wars weggehen lieber. Ein Tisch und Öffentlichkeit zwischen uns und seinem zaghaften und abgewiesenen Versuch mich zu küssen. Da saßen wir dann und besprachen die Neuigkeiten der letzten Tage und ich hatte Ruhe, den seltsamen Vogel zu betrachten, der mich da so umtreibt. "Ich bin ein Idiot!" sagt er ein ums anderemal und ich bestätige es ihm jedesmal. Früh schließt das Café wieder und wir gehen doch zu mir, die unausgesprochene Frage, wann er wieder fahren wird ständig zwischen uns. Er hat es ja noch weit, aber ich will ihn auch noch nicht so schnell wieder gehen lassen. Ob ich ihm noch etwas anbieten kann, frage ich. Er verneint erst, sagt dann zögernd, ja doch, ich könne ihn mal in den Arm nehmen. Das mache ich dann doch gerne, in der Zwischenzeit hatte ich lange genug Zeit, ihn zu betrachten. Um Mitternacht beschließen wird endgültig, dass er die Nacht doch bleibt, wer will auch aus dem warmen Bett wieder ins eiskalte Auto. Um 2 Uhr machen wir dann doch den Wein auf, es gibt noch viel zu reden. Der Wecker klingelt um 8 Uhr, irgendwann später fragt er nach der Uhrzeit. Gleich halb 10 und dann fängt es an in meinem Gehirn, dass in den letzten Stunden alles andere ausgeblendet hatte, zu rattern: Halb 10! Gabi! Frühstück! Zum Glück hatte sie üppig Brötchen mitgebracht und nahms mit Humor, als ich ungewaschen und verstrubbelt an der Wohnungstür stand und ihr beichtete, dass ich sie vergessen habe und außerdem nicht allein sei. Frühstück zu dritt. "Er liegt dir ja zu Füßen," sagte sie dann schmunzelnd, als ich den Theologen verabschiedet hatte.
Wie es weitergeht, wissen wir nicht. Nur dass es weitergeht, irgendwie, mit viel Zeit für sich alleine.
... link (2 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 8. Dezember 2011
Nacht voller Träume
berenike, 11:31h
Erdbeben, deutlich spürbar. Erst ein starker, dann mehrere kleine schnelle Stöße, dann wieder Ruhe. Ich wachte davon auf, stufte es als ungewöhnlich stark für unsere Gegend ein, aber nicht so gefährlich, dass ich aufstehen und das Haus verlassen müsste. Noch im Wiedereinschlafen lauschte ich auf die zu erwartende Sirenen von Feuerwehr oder Krankentransport, weil doch etwas oder jemand beschädigt wurde.
Sex mit einer mir nicht näher bekannten Person, die ich im Traum kennengelernt hatte. Irgendwann hatte er genug, ich aber noch nicht.
Gehen. Durch Wald, Alleen, immer im Kontext mit Bäumen.
Irgendwas mit dem Theologen, aber daran habe ich leider keine Erinnerung mehr.
Sex mit einer mir nicht näher bekannten Person, die ich im Traum kennengelernt hatte. Irgendwann hatte er genug, ich aber noch nicht.
Gehen. Durch Wald, Alleen, immer im Kontext mit Bäumen.
Irgendwas mit dem Theologen, aber daran habe ich leider keine Erinnerung mehr.
... link (0 Kommentare) ... comment
ungewöhnliche Ungewissheit
berenike, 11:29h
Ungewöhnlich, dass er drei Tage nach unserem letzten Telefonat wieder anruft. Es war der erste Anruf seit der Trennung, der rein von ihm ausging und keine Reaktion auf eine Email, AB-Nachricht oder zuletzt eine Karte zum Namenstag war. Noch ungewöhnlicher.
Am ungewöhnlichsten finde ich aber gerade meine Einstellung zu der ganzen Sache: Nein, ich sehe das nicht als Zeichen dafür, dass bald alles wieder gut wird, denn ich weiss gerade nicht, was ich von diesem seltsamen Menschen möchte. Ich freue mich auf unser Treffen, aber wenn er kurzfristig absagen würde, wärs auch nicht weiter schlimm. Ich habe keine Phantasien mehr, wies wäre ihn jetzt berühren zu dürfen, dieses frech-liebevolle Lächeln zu sehen, einfach bei ihm zu sein.
Ist es das übliche, und mir nicht völlig unbekannte, Spiel: einer macht einen Schritt vor, der andere zurück, der eine zurück, der andere vor usw. Oder habe ich jetzt auch mein Herz wegen Renovierungsarbeiten vorrübergehend geschlossen ?
Am ungewöhnlichsten finde ich aber gerade meine Einstellung zu der ganzen Sache: Nein, ich sehe das nicht als Zeichen dafür, dass bald alles wieder gut wird, denn ich weiss gerade nicht, was ich von diesem seltsamen Menschen möchte. Ich freue mich auf unser Treffen, aber wenn er kurzfristig absagen würde, wärs auch nicht weiter schlimm. Ich habe keine Phantasien mehr, wies wäre ihn jetzt berühren zu dürfen, dieses frech-liebevolle Lächeln zu sehen, einfach bei ihm zu sein.
Ist es das übliche, und mir nicht völlig unbekannte, Spiel: einer macht einen Schritt vor, der andere zurück, der eine zurück, der andere vor usw. Oder habe ich jetzt auch mein Herz wegen Renovierungsarbeiten vorrübergehend geschlossen ?
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 5. Dezember 2011
Search request: in bezugspfleger verliebt
berenike, 21:44h
Hierzu kann ich leider nicht weiterhelfen, war ich nämlich nicht. Mein Bezugspfleger war zwar durchaus jung und gutaussehend und vor allem sehr kompetent, aber ich war damals einfach mit anderem beschäftigt. Besonders damit: mich ins Leben verlieben!
Mein Bezugspfleger hat versucht mir Struktur beizubringen und das wollte ich erstmal nicht, dann doch ein wenig. Er hat mich erfolgreich aus Wutanfällen rausgeholt, das war nicht ganz ungefährlich für sein Wohlbefinden, aber er war ja - wie gesagt - sehr kompetent. Und er hat mir seine Meinung gesagt zu meiner damaligen Männersituation, das war einem Verlieben nicht besonders dienlich, weil ich es nicht hören wollte.
Wollen Sie einen Rat? Nehmen Sie das mit dem Verliebtsein mit in die Therapie!
Mein Bezugspfleger hat versucht mir Struktur beizubringen und das wollte ich erstmal nicht, dann doch ein wenig. Er hat mich erfolgreich aus Wutanfällen rausgeholt, das war nicht ganz ungefährlich für sein Wohlbefinden, aber er war ja - wie gesagt - sehr kompetent. Und er hat mir seine Meinung gesagt zu meiner damaligen Männersituation, das war einem Verlieben nicht besonders dienlich, weil ich es nicht hören wollte.
Wollen Sie einen Rat? Nehmen Sie das mit dem Verliebtsein mit in die Therapie!
... link (2 Kommentare) ... comment
Sonntag, 4. Dezember 2011
Theologendate
berenike, 22:35h
Zwei Stunden mit dem Theologen telefoniert. Ich sei gerade so kritisch mit ihm und das gefalle ihm. Ich kanns grundsätzlich verstehen. Mir ist bei Problemgesprächen auch die Kopfwaschmethode lieber, als die ewig verständnisvolle. Aber das er, nachdem ich ihm gründlich den Kopf eingeseift hatte, und ich nach einer längeren Gesprächspause nach seinem Nochvorhandensein fragte, dann antwortet, er könne gerade nichts sagen, weil er mit Vorsichhinlächeln beschäftigt sei, weils ihm gerade so gut ginge, finde ich dann doch recht merkwürdig.
Am nächsten Sonntag kommt er bei einer seiner vielen Dienstreisen auf einen Kaffe bei mir vorbei. Ich freu mich drauf. Aber auch nicht zu sehr und das ist gut so. Und es wird auswärts Kaffee getrunken und nicht etwa mein endlich geliefertes Bett eingeweiht oder ähnliches. Denn dafür bin ich mir gerade zu schade.
Am nächsten Sonntag kommt er bei einer seiner vielen Dienstreisen auf einen Kaffe bei mir vorbei. Ich freu mich drauf. Aber auch nicht zu sehr und das ist gut so. Und es wird auswärts Kaffee getrunken und nicht etwa mein endlich geliefertes Bett eingeweiht oder ähnliches. Denn dafür bin ich mir gerade zu schade.
... link (2 Kommentare) ... comment
Samstag, 26. November 2011
Kleiner Freund
berenike, 01:30h
In meiner Stadt wurde als Werbeaktion ein kostenloser Test von Bremsen, Winterreifen etc. angeboten. Weil mein Oldtimersmart, seit ich ihn haben, also seit eineinhalb Jahren, noch nie eine Werkstatt von innen gesehen hatte und ich gerade auch kein Geld habe, kam dieses Angebot für mich gerade richtig. Das Ergebnis ist niederschmetternd: Hier verölt, dort gebrochen und verrostet, hier dringend erneuerungsbedürftig, dort veraltet. Mit dem Mechaniker wurde ich mir schnell einig, hier noch viel Geld reinzustecken lohnt nicht mehr wirklich. Das tut weh. Ich werde alsbald die Bremsflüssigkeit austauschen und sonst nichts machen, sondern weiterfahren, bis wir irgendwann mal liegenbleiben oder der TÜV im nächsten April uns beiden Rennfahrern Einhalt gebieten wird.
Es ist nur ein Auto und kein besonders gutes (außer bei Parkplatznot), aber dennoch schmerzt mich der nahende Verlust jetzt schon. Es ist für mich mehr als ein Auto. Es ist ein Symbol für meinen Sieg gegen die Fahrangst. Vor wenig mehr als eineinhalb Jahren noch, konnte ich mir nicht vorstellen, je wieder ein Auto zu fahren. Mit dem kleinen Schwarzen habe ich nicht nur diese Angst überwunden, die mir zuvor manch schöne Panikattacke beschert hatte, sondern sogar richtig Spaß am Fahren gefunden. Den Punkt in Flensburg, den ich vor wenigen Wochen erhalten habe, habe ich richtiggehend gefeiert.
Kleiner Freund, auch wenns albern ist sein Auto als einen solchen zu empfinden, lass uns noch ein paar schöne letzte Monate haben!
Es ist nur ein Auto und kein besonders gutes (außer bei Parkplatznot), aber dennoch schmerzt mich der nahende Verlust jetzt schon. Es ist für mich mehr als ein Auto. Es ist ein Symbol für meinen Sieg gegen die Fahrangst. Vor wenig mehr als eineinhalb Jahren noch, konnte ich mir nicht vorstellen, je wieder ein Auto zu fahren. Mit dem kleinen Schwarzen habe ich nicht nur diese Angst überwunden, die mir zuvor manch schöne Panikattacke beschert hatte, sondern sogar richtig Spaß am Fahren gefunden. Den Punkt in Flensburg, den ich vor wenigen Wochen erhalten habe, habe ich richtiggehend gefeiert.
Kleiner Freund, auch wenns albern ist sein Auto als einen solchen zu empfinden, lass uns noch ein paar schöne letzte Monate haben!
... link (10 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 24. November 2011
Der Rabe ist tot.
berenike, 14:58h
... link (2 Kommentare) ... comment
Montag, 21. November 2011
kleines Wunder
berenike, 15:14h
Das Telefon klingelt sehr spät. Erst will ich nicht mehr drangehen, weil ich morgends sehr früh raus muss und sprinte dann doch los. Trotz der späten Stunde über eine Stunde telefoniert. Seine Stimme zu hören nach der langen Zeit, sein Lachen, seine Dankbarkeit: dafür nehme ich gerne ein Schlafdefizit in Kauf. Die leise zaghafte Äußerung, dass er mich gerne sehen würde, wird ebenso vorsichtig meinerseits bestätigt. Vielleicht in den nächsten zwei Wochen, wenn er viel zu viel unterwegs ist und immer mal wieder in der Nähe meiner Stadt vorbeifahren müsste. "Halt hier auf einen Kaffee" - "ich seh mal, ob ich es einrichten kann." Keine Versprechen, das wäre wieder zu einengend. Für beide.
"...als ich zu dir auf Distanz gegangen bin," war in diesem Gespräch eine Formulierung von ihm und das umschreibt es treffender, als eine Trennung. Denn als Trennung habe ich es nie empfunden.
"...als ich zu dir auf Distanz gegangen bin," war in diesem Gespräch eine Formulierung von ihm und das umschreibt es treffender, als eine Trennung. Denn als Trennung habe ich es nie empfunden.
... link (2 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 16. November 2011
Psychopath
berenike, 15:59h
Mittagessen mit meinem Kontakt aus der Öffentlichkeitsarbeit.
Ich erzähle ihr die Geschichte, dir mir jüngst auf einer Tagung zugetragen wurde (ohne das die betreffende Person eine Ahnung davon hatte, dass ich den Übeltäter kenne, schon mit ihm zu tun gehabt hatte und nun wieder, indem er die Doktorandin aus meinem Projekt geheiratet hat, in irgendeiner Weise, und ich hoffe nur sehr sehr am Rande, involviert bin).
Ihr wird genauso schlecht, wie mir damals. "Ruf den Personalrat an, das wird hier zwar nichts mehr retten, aber der sammelt schon lange und kann wenigstens im Nachhinein eine peinliche Untersuchung starten." Werd ich, muss noch Mut sammeln, Urkundenfälschung unterstellt man nicht alle Tage jemanden.
Und dann erzählt sie. Von den Mitarbeiterinnen, Doktorandinnen und Studentinnen des Professors und der Frauenbeauftragten. Da war mehr als einmal seine Hand an einem Hintern, an dem sie nicht erwünscht war und mehr. Und jetzt hat er diese Doktorandin aus meinem Projekt... Mann!
Mit der hatte ich heute eine produktive Sitzung. Ich nehme sie nicht in Sippenhaft (ich versuchs), ich möchte mit ihr eine gute Zusammenarbeit. Sie ist mir auch nicht unsympathisch und macht ihre Arbeit sehr gut. Etwas zu übereifrig, aber damit nimmt sie mir Arbeit ab und ich war ja früher genauso. Und manchmal denke ich, wenn wir überlegen und planen: "wenn du wüsstest, was ich weiss" und "bis du denn völlig von Sinnen, diesen 25 Jahre älteren Psychopathen zu heiraten?" und "weisst du eigentlich, was man so über ihn - und nun auch über dich - denkt und weiss?"
Aber ich sage natürlich nichts. Geht mich ja auch nichts an. Und bei seltsamen Liebesgeschichten muss ich mir doch ersmal an die eigene Nase packen...
Ich erzähle ihr die Geschichte, dir mir jüngst auf einer Tagung zugetragen wurde (ohne das die betreffende Person eine Ahnung davon hatte, dass ich den Übeltäter kenne, schon mit ihm zu tun gehabt hatte und nun wieder, indem er die Doktorandin aus meinem Projekt geheiratet hat, in irgendeiner Weise, und ich hoffe nur sehr sehr am Rande, involviert bin).
Ihr wird genauso schlecht, wie mir damals. "Ruf den Personalrat an, das wird hier zwar nichts mehr retten, aber der sammelt schon lange und kann wenigstens im Nachhinein eine peinliche Untersuchung starten." Werd ich, muss noch Mut sammeln, Urkundenfälschung unterstellt man nicht alle Tage jemanden.
Und dann erzählt sie. Von den Mitarbeiterinnen, Doktorandinnen und Studentinnen des Professors und der Frauenbeauftragten. Da war mehr als einmal seine Hand an einem Hintern, an dem sie nicht erwünscht war und mehr. Und jetzt hat er diese Doktorandin aus meinem Projekt... Mann!
Mit der hatte ich heute eine produktive Sitzung. Ich nehme sie nicht in Sippenhaft (ich versuchs), ich möchte mit ihr eine gute Zusammenarbeit. Sie ist mir auch nicht unsympathisch und macht ihre Arbeit sehr gut. Etwas zu übereifrig, aber damit nimmt sie mir Arbeit ab und ich war ja früher genauso. Und manchmal denke ich, wenn wir überlegen und planen: "wenn du wüsstest, was ich weiss" und "bis du denn völlig von Sinnen, diesen 25 Jahre älteren Psychopathen zu heiraten?" und "weisst du eigentlich, was man so über ihn - und nun auch über dich - denkt und weiss?"
Aber ich sage natürlich nichts. Geht mich ja auch nichts an. Und bei seltsamen Liebesgeschichten muss ich mir doch ersmal an die eigene Nase packen...
... link (9 Kommentare) ... comment
... older stories