Dienstag, 18. Januar 2011
Tanzen
berenike, 22:27h
In meiner Tanzschule funktioniert das so, dass man, wenn man an seinem Termin mal keine Lust Zeit hat, auch an einem anderen Termin in der Woche kommen kann. Entweder man verabredet sich mit anderen tanzbegeisterten Singles oder man bekommt einen Herren in passender Größe gestellt. Ich habe das mehre Wochen hintereinander ausprobiert, um sicherzugehen, dass es auch wirklich funktioniert. Es funktioniert, ich habe immer mit Wilfried getanzt. Er ist sehr freundlich und auf meinem Level, also Anfänger. Er kapiert nur alles ein wenig langsamer als ich.
Vor zwei Wochen hatte ich dann doch mal wieder an meinem angestammten Termin Zeit und habe noch während es ersten Tanzes beschlossen, künftig alles dranzusetzen, um jetzt nur noch an diesem Termin tanzen zu können. Der Herr, den man mir ausgesucht hatte (wenns doch im wirklichem Leben, also außerhalb des Tanzstudios, auch so einen Service gäbe, der einem Herren in passender Größe und Alter zur Verfügung stellt) kann richtig tanzen und weil ihm das etwas langweilig ist mit mir Anfängerin, auch wenn er zu charmant wäre, es zuzugeben, bringt er mir ständig neue Sachen bei, wenn der Tanzlehrer gerade nicht guckt. Oder er macht einfach, nachdem ich ihm dann doch nach zähem Ringen die Führung komplett überlassen habe. Vom Foxtrott konnte ich eigentlich nur den Grundschritt. Jetzt kann ich zwar noch nicht mehr, habe aber schon alle Figuren getanzt, irgendwie. Nach Hause schwebe ich nur und murmle "wow - wow - wow" vor mich hin und im Bett liegend kann ich dann lange nicht einschlafen, weil meine Füsse lange noch und die Stelle am Rücken mit dem Druck der Hand und die Lichter des Raums nur noch als ein breites Band vor meinen Augen...
Eigentlich war er für eine anderen vorgesehen, die scheidet jetzt aber wegen Bandscheibenvorfall aus. Gut. Sehr gut. Ich wünsche zwar niemanden einen Bandscheibenvorfall, aber ich kann das trotzdem völlig in Ordnung finden.
Wenn nur diese eineinhalb Stunden nicht so schnell um wären und die Zeit so lang, bis eine Woche um ist.
Vor zwei Wochen hatte ich dann doch mal wieder an meinem angestammten Termin Zeit und habe noch während es ersten Tanzes beschlossen, künftig alles dranzusetzen, um jetzt nur noch an diesem Termin tanzen zu können. Der Herr, den man mir ausgesucht hatte (wenns doch im wirklichem Leben, also außerhalb des Tanzstudios, auch so einen Service gäbe, der einem Herren in passender Größe und Alter zur Verfügung stellt) kann richtig tanzen und weil ihm das etwas langweilig ist mit mir Anfängerin, auch wenn er zu charmant wäre, es zuzugeben, bringt er mir ständig neue Sachen bei, wenn der Tanzlehrer gerade nicht guckt. Oder er macht einfach, nachdem ich ihm dann doch nach zähem Ringen die Führung komplett überlassen habe. Vom Foxtrott konnte ich eigentlich nur den Grundschritt. Jetzt kann ich zwar noch nicht mehr, habe aber schon alle Figuren getanzt, irgendwie. Nach Hause schwebe ich nur und murmle "wow - wow - wow" vor mich hin und im Bett liegend kann ich dann lange nicht einschlafen, weil meine Füsse lange noch und die Stelle am Rücken mit dem Druck der Hand und die Lichter des Raums nur noch als ein breites Band vor meinen Augen...
Eigentlich war er für eine anderen vorgesehen, die scheidet jetzt aber wegen Bandscheibenvorfall aus. Gut. Sehr gut. Ich wünsche zwar niemanden einen Bandscheibenvorfall, aber ich kann das trotzdem völlig in Ordnung finden.
Wenn nur diese eineinhalb Stunden nicht so schnell um wären und die Zeit so lang, bis eine Woche um ist.
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damenwahl,
Donnerstag, 20. Januar 2011, 10:33
Seufz. Schön. Warum passiert mir sowas nie? Ich hatte immer nur Wilfrieds, leider.
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berenike,
Donnerstag, 20. Januar 2011, 22:37
Dafür waren Sie mit richtigem Kleid auf richtigem Ball! Das wiegt doch viele Wilfrieds auf.
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damenwahl,
Freitag, 21. Januar 2011, 00:47
Leider kann ich den Hals nie voll genug bekommen. Ich möchte mehr tanzen. Und nicht mit Wilfrieds.
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sopravvivere,
Donnerstag, 20. Januar 2011, 10:44
bei diesen Zeilen wird man doch etwas neidisch. (obwohl mein damaliger Tantpartener keine Wünsche offen liess).
Und ich denke, solch ein system sollte sich auch im normalen Privatleben einführen lassen. Am Abend in der Bar werden einem eine Hand voll "passender" Männer hingestellt. =) Wär doch was.
Und ich denke, solch ein system sollte sich auch im normalen Privatleben einführen lassen. Am Abend in der Bar werden einem eine Hand voll "passender" Männer hingestellt. =) Wär doch was.
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berenike,
Donnerstag, 20. Januar 2011, 22:39
Andererseits hat das Auswählen der passenden Herren ja auch seinen Reiz ;)
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sid,
Freitag, 21. Januar 2011, 00:04
In der Tat.
Aber frau wüßte schon mal, wo sie fündig werden kann *gg*
Ganz ehrlich, wenn ich grad Hygieneartikel einkauf, muß mich kein Kerl anstrahlen. Stört mich zwar kein Stück, aber was sagt das über seinen psych. Zustand aus *lach*
Aber frau wüßte schon mal, wo sie fündig werden kann *gg*
Ganz ehrlich, wenn ich grad Hygieneartikel einkauf, muß mich kein Kerl anstrahlen. Stört mich zwar kein Stück, aber was sagt das über seinen psych. Zustand aus *lach*
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sopravvivere,
Freitag, 21. Januar 2011, 11:18
*lach* DER herr macht mir ja bereits in der erzählung angst. nenei, einen psycho wollen wir ja nicht.
aber so ne vorauswahll wäre völlig okay. dann würden die grössten idioten und arschlöcher bereits von anfang an ausscheiden. das würde mir enorm viel Zeit ersparen! (die beiden Varianten verirren sich irgendwie immer zu mir. gut getarnt versteht sich.)
aber so ne vorauswahll wäre völlig okay. dann würden die grössten idioten und arschlöcher bereits von anfang an ausscheiden. das würde mir enorm viel Zeit ersparen! (die beiden Varianten verirren sich irgendwie immer zu mir. gut getarnt versteht sich.)
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berenike,
Freitag, 21. Januar 2011, 20:49
@sid: Psyche = unbekümmert würde ich da diagnostizieren. Also völlig in Ordnung der Typ.
@sopravvivere: das vertrackte an der ganzen Angelegenheit ist ja, dass wir die Sorte Menschen anziehen, die wir in irgendeinem Punkt selber sind. Also wenn ich diesen Gedanken jetzt mal weiterspinnen würde und Sie immer nur die Idioten und Arschlöcher... aber ich stelle dann doch lieber das Denken wieder ein.
@sopravvivere: das vertrackte an der ganzen Angelegenheit ist ja, dass wir die Sorte Menschen anziehen, die wir in irgendeinem Punkt selber sind. Also wenn ich diesen Gedanken jetzt mal weiterspinnen würde und Sie immer nur die Idioten und Arschlöcher... aber ich stelle dann doch lieber das Denken wieder ein.
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sopravvivere,
Mittwoch, 26. Januar 2011, 11:54
Oho.... na das sind mir ja schöne anschludigungen.
das mit dem arsch kann ich ja evtuell noch überlesen. aber das mit dem idioten möchte ich doch lieber von mir weisen.
Aber wir stellen das Denken an dieser Stelle ja sowieso ein :)
das mit dem arsch kann ich ja evtuell noch überlesen. aber das mit dem idioten möchte ich doch lieber von mir weisen.
Aber wir stellen das Denken an dieser Stelle ja sowieso ein :)
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sid,
Mittwoch, 26. Januar 2011, 12:27
@berenike
Das stimmt so nicht ganz - es geht um ein Muster.
Kann sein, daß Ihr Vater oder Großvater Sie auf den Typus geprägt haben 8oder auch das Verhalten der Mutter) und da wir dann dieses (Arschloch)Muster schon kennen und wissen damit umzugehen, kommts dazu.
Mit der Widerspiegelung des eigenen Charakters hats leider weniger zu tun.
(Sonst wären ja alle A** sehr gut bis ans Lebensende mit ihrem Spiegelbild bedient und wir würden unshämisch ein wenig daran freuen, daß sie nu ihre eigene Suppe auslöffeln.)
Das stimmt so nicht ganz - es geht um ein Muster.
Kann sein, daß Ihr Vater oder Großvater Sie auf den Typus geprägt haben 8oder auch das Verhalten der Mutter) und da wir dann dieses (Arschloch)Muster schon kennen und wissen damit umzugehen, kommts dazu.
Mit der Widerspiegelung des eigenen Charakters hats leider weniger zu tun.
(Sonst wären ja alle A** sehr gut bis ans Lebensende mit ihrem Spiegelbild bedient und wir würden uns
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berenike,
Mittwoch, 26. Januar 2011, 14:18
Wir sind in unseren Meinung garnicht so weit auseinander, wie ich denke. Die Muster, die wir von unseren Vorbildern im Guten und Schlechten übernommen haben, sind ja ein Teil von uns. Wenn wir bewusster mit diesen Anteilen umgehen würden, könnten wir sie auch mal ad acta legen. Spiegelung muss nicht bedeuten, dass ein Arschloch (um mal bei dem zu bleiben) ein anderes anzieht, sondern ein Arschloch ein Opfer, dass sich gerne verarschen lässt oder daraus irgendwie einen Gewinn erziehlt und sei es nur, dass es sich dem Mitleid seiner Umwelt sicher sein kann und - auch hier Muster! - sich bestätigen kann: alles Arschlöcher auf dieser Welt!
Ergo: So wie ich mir meine Welt denke und vorstelle, so tritt sie mir auch entgegen.
Mein Muster ist übrigens nicht durch Vorbilder vorgegeben, sondern durch einen Mangel in meiner Kindheit, den ich durch die Partnerschaft auszugleichen suche. Vielleicht auch irgendwannn nicht mehr :)
Ergo: So wie ich mir meine Welt denke und vorstelle, so tritt sie mir auch entgegen.
Mein Muster ist übrigens nicht durch Vorbilder vorgegeben, sondern durch einen Mangel in meiner Kindheit, den ich durch die Partnerschaft auszugleichen suche. Vielleicht auch irgendwannn nicht mehr :)
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sid,
Donnerstag, 27. Januar 2011, 00:52
Aber Mangel, den man auszugleichen versucht, ist auch ein Muster (siehe Vaterkomplex ect) : )
Jaja - ich seh schon, wenn ich gezielt viele Wörter verwend, verstehen wir uns besser *lach*
War der Tanzschuhkauf erfolgreich?
Jaja - ich seh schon, wenn ich gezielt viele Wörter verwend, verstehen wir uns besser *lach*
War der Tanzschuhkauf erfolgreich?
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berenike,
Donnerstag, 27. Januar 2011, 22:28
Äh, nein. Wichtigere Dinge in meinem Leben hielten mich davon ab!
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berenike,
Donnerstag, 27. Januar 2011, 23:25
Haha, schön wärs!
Es waren eher Dinge wie diese, in zufälliger Reihenfolge:
- Gefüllte Auberginen
- Nachfragen vom Forschungsantrag bearbeiten, vorher noch lustige Emails mit den drei Hauptprofs schreiben
- Afterworkkaffee mit spontan angehängter Afterworkparty mit immerhin viel Tanzen (ich blieb also beim Thema)
- Rüstiges Abtragen des Arbeitsbergers auf meinem Schreibtisch
- Rotwein aus den Abruzzen
Morgen aber, am Montag will ich sie ja schon haben, damits beim Wiener Walzer nicht so quietscht.
Es waren eher Dinge wie diese, in zufälliger Reihenfolge:
- Gefüllte Auberginen
- Nachfragen vom Forschungsantrag bearbeiten, vorher noch lustige Emails mit den drei Hauptprofs schreiben
- Afterworkkaffee mit spontan angehängter Afterworkparty mit immerhin viel Tanzen (ich blieb also beim Thema)
- Rüstiges Abtragen des Arbeitsbergers auf meinem Schreibtisch
- Rotwein aus den Abruzzen
Morgen aber, am Montag will ich sie ja schon haben, damits beim Wiener Walzer nicht so quietscht.
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sid,
Freitag, 28. Januar 2011, 00:10
Das klingt aber alles nach sehr hübscher Abhaltung ; )
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berenike,
Freitag, 28. Januar 2011, 11:38
Ich habe leicht beschönigt: Punkt 2 und 4 waren einfach viel Arbeit und Hektik.
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