Montag, 26. September 2011
Telefontag
Ich habe von morgends bis eben jetzt telefoniert, nun bin ich erschöpft. Das letzte Telefonat war nur kurz und mit dem Professorenleiter: Signalisiert, dass ich gerade zur 50%-Lösung tendiere (ob ich das wirklich tue, weiss ich noch nicht). Kundgetan, dass ich an der morgigen Verhandlung teilnehmen werde (der wollte mich eigentlich da raus halten). Verlangt, dass morgen noch kein Brief mit Entscheidung und Unterschrift verschickt wird. Alles drei kam beim Adressaten an und damit habe ich wieder Verhandlungsraum geschaffen.

Mein Beharren, dass ich zuerst mit der Beraterin des potentiellen Geldgebers sprechen möchte, bevor ich etwas entscheide, die aber erst Mittwoch wieder im Büro sein wird, stieß auf helles Entsetzen. Darauf wendete sich das Blatt und mir wurden endlich Zugeständnisse angeboten. Mir dämmert langsam etwas und ich brauche unbedingt mehr Informationen. Bis Mittwochfrüh führe ich nur noch Scheinverhandlungen.

Vielleicht gibt es doch noch eine ganz große Lösung. Die hieße: ich 100% und zwar ganz weit weg und dann wird soviel Geschirr zerschlagen sein, dass das Projekt ganz kippt. Jetzt muss ich wissen, ob ich meine Stelle ohne das Begleitprojekt retten kann. Und dann muss ich entscheiden, ob ich dafür mutig genug bin.

Jedenfalls bin ich jetzt schon soweit, dass die 50%-Stelle schon fast ein Stipendium ohne Verpflichtungen sein wird. Man wälzt gerade alles auf die Doktorandin ab, und seitdem ich weiss, wen sie vor wenigen Wochen geheiratet hat, finde ich das auch nicht weiter schlimm.
Wie kann man nur diesen verborten, cholerischen, dummdreisten...?

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Richtig so.

Und Mut haben Sie!! Sie müssen sich nur trauen : )

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Wenn ich wollte, könnte ich das gesamte Projekt hochgehen lassen. Ein Anruf (anonym und ohne weitere Angaben zu machen), hat mir diese Information immerhin eingebracht.

Damit wäre mir aber auch nicht geholfen.

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