Donnerstag, 20. Oktober 2011
Nägel ohne Köpfe
Ich beklage mich über meine halbe Arbeitsstelle und meine halbe Beziehung. Aber was tue ich? Ich lebe in einer halbfertigen Wohnung. Geradeeben: Bett bestellt, obwohl ich eigentlich warten wollte, bis ich den Vertrag unterschrieben habe. Aber vielleicht muss man nicht immer auf die Vorleistung warten, sondern selber mal in Vorleistung gehen, damit es weitergehen kann.
Und: Einen halben Meter Teppichleisten angeschraubt. Denn wenn ich die nicht endlich angeschraubt habe, kann ich nicht das Bücherregal umstellen, hätte also auch keinen Platz für das Bett, dort, wo es hinsollte. Und für ein Sofa, dass nach dem Bett kommen sollte.
Wie soll ich denn auch gut arbeiten können, wenn mein Arbeitsmaterial im Schlafzimmer steht - dort schläft es womöglich, zumindest blockiert es mich. Und wie soll ich eine Beziehung führen können, wenn meine Wohnung unwohnlich ist und mein Schlafzimmer mit Arbeitsdingen blockiert, anstatt ein schönes Bett zu beherbergen?

Später weiter mit der Teppichleiste.

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Guter Ansatz - durchziehen! : )

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Wird durchgezogen!
Was bleibt mir auch anderes übrig? Der Theologe fährt heute mit seiner Noch-Frau zu seinen Eltern.

Bücherstapel überall. Immerhin thematisch sortiert.

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Fertig!
Bücher umräumen und sortieren dauert immer länger als vorgesehen, weil man ja mal das eine oder andere aufschlägt und und sich über das Widersehen mit längst vergessenen Werken freut, und dann hin und herräumen muss, weil Platz und Thematik nicht immer kompatibel sind. Ein Regalbrett hat einfach nur das Oberthema "groß und sperrig" bekommen. Jetzt darf auch der Caravaggio-KlotzBand von 40cm Höhe aufrecht stehen.

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Jaja, manchmal muß man äußerlich aufräumen und vorbereiten, damit andere Dinge den Weg freihaben. Bücher nach Größe ist pragmatisch, gefällt mir. Tschakka! weiter so!

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Das ging ja fix.

Ich sortiere ja Bücher nach der Farbe der Buchrücken Autor und Themen. Was nicht erklärt, wieso das Schokoladenbuch neben dem Yogabuch steht, aber das nehmen wir einfach mal so hin.

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Das ging deswegen so fix, weil ich vor einiger Zeit konsequent Bücher ausgemistet habe. Das war, als ich auch meine Möbel weggegeben habe.... Jetzt fehlt mir das größte Statussymbol des Akademikers, hat auch Vorteile.

Bücher sind mitnichten nur nach Größe sortiert, sondern nach einem komplizierten und immer wieder völlig inkonsequenten Systhem: Meistens thematisch nach meinen beiden großen Forschungsschwerpunkten, da gibt es allerdings knifflige Überschneidungen, manchmal dürfen Werke desselben Autoren nebeneinanderstehen, wenn ins der Größe auch passt, und thematisch sowieso, manchmal muss aber auch der vorhandene Platz genutzt werden und man freut sich, dass ein Buch nach Größe und Breite noch in eine Lücke passt.

Als nächstes werden vielleicht ein paar Ordner angelegt. Aber vielleicht wäre das auch zuviel Ordnung auf einmal in meinem Leben....

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