Freitag, 15. Juni 2012
Vorrei e non vorrei
Radtour nur nachmittags war geplant. Wir treffen uns um Viertel vor zwei am Bahnhof, fahren drei Stationen und radeln los. Ich hätte stutzig werden sollen, als mir im Zug der vorläufige Plan erläutert wurde, denn er beinhaltet den gefährlichen Punkt: wie nehmen den letzten Zug einer Provinzbahn.
Wir nahmen dann doch nicht den letzten Zug, weil der Fahrplan um wenige Minuten nicht kompatibel war mit der grandiosen Landschaft, einigen Kirchenbesichtigungen, einem freilaufenden Stier (mit Nasenpiercing und anderem Stierzubehör) auf einem Waldweg, einer Meditation am Bach und dem Verzehr von Brötchen und Kuchen auf dem Berg. Ankunft zu Hause 23:30 Uhr, über 90 km, mein olles Cityrad mit Rücktritt und Fünfgangschaltung ist im Herzen ein Mountainbike.

Vielleicht war die Rückfahrt sogar das schönste. Die letzten Kuchenreste auf den Stufen eine romanischen Dorfkirche in der Dämmerung, türkischen Tee als Dreingabe für die Bitte, die Wasserflasche auffüllen zu dürfen und eine ganz spezielle Arte, die vom Feld geklauten Erdbeeren zu teilen.

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Hm,
klingt doch nach einem schönen Ausflug (und Respekt für 90 km auf einem Stadtrad).

Der letzte Satz mit den Erdbeeren ist im Übrigen durchaus geeignet, meine Phantasie anzuheizen. ;-)

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Danke. Die 90 km habe ich am nächsten Tag aber auch ganz gut gespürt.. Ich lebe ja auch nicht unbedingt in der Norddeutschen Tiefebene...

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Rückfahrten bleiben häufig unterschätzt. Diese hier klingt nach einer, die in Erinnerung bleibt.

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Es war eine ganz besondere!

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