Montag, 7. November 2011
kein Theologenlebenszeichen
Preisverleihung mit großem Uniauftrieb. Die Preisträgerin ist sympathisch, der Forschungsfeuereifer ist ihr anzumerken.
Ich bin immernoch erschöpft von dem ganzen Chaos, Grübeln und vom Nichtessenkönnen. Dass man es mir deutlich ansieht, stört mich gerade mal garnicht. Hinterher Empfang. Ich halte mich an meine Freunde, auf karrierepolitischen Smalltank bin ich genausowenig scharf, wie auf Sekt und Häppchen.
Die Professorin, die ich wegen meiner Stellenkürzung ins Vertrauen gezogen hatte, kommt auf mich zu, wird aber von auswärtigen Gästen aufgehalten. Ich suche später nicht wieder ihre Nähe, kein Mitleid jetzt bitte.

Mein Fan aus der Öffentlichkeitsabteilung kannte die Geschichte noch nicht, wir beschließen trotzallem eine Pressemitteilung. "Großes Foto von dir, nicht von den Professoren, ich werde das den Journalisten schon beibiegen." Und wir beschließen, bald nicht mehr an diesem Ort zu sein. Mich hält hier nichts mehr und sie geht vor die Hunde, wenn sie weiterhin diesen Doppeleinsatz leisten muss.

Aber was ich nicht verstehe, ist diese unsinnige Lebensfreude, die mir immer wieder ein Loch in den Bauch brennt.

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