Donnerstag, 28. Mai 2015
Schreibblockade
Ich schreibe nicht. Sollte aber längst mit dem Aufsatz fertig sein und die Verzögerung lässt anderes unbearbeitet und erhöht den Druck. Woher gerade meine Schreibblockade kommt, kann ich noch nicht so ganz einordnen. Aber das sollte ich, um wieder in den Fluss kommen zu können.

- Es ist die erste Publikation auf diesem Gebiet. Eine andere erscheint zwar gerade, läuft bei mir aber gefühlt unter "das war doch noch nichts richtiges," außerdem negiere ich dabei etwas Elementares, mache also das Untersuchungsobjekt zu einem Nichtuntersuchungsobjekt.
- Ich wage mich hier tief ins Fachfremde vor, der Aufsatz wird aber gerade von diesen Fachfremden herausgegeben. Ergo habe ich Angst, mich mit meinen Überlegungen zu blamieren.
- Ich bearbeite Sachen, über die unser unberechenbarste Projektmitarbeiter ebenfalls schon publiziert habe. Ich widerlege ihn zwar nicht direkt, komme aber zu einer konträren Einschätzung. Und der ist eine seit Jahrzehnten auf diesem Gebiet gefeierte Koryphäe - und das zu Recht.
- Ich möchte, dass mich eben diese Person gut findet.
- Wahrscheinlich wird in demselben Band ein Aufsatz zu selben Thematik erscheinen, geschrieben von meinem derzeit größten Konkurrenten. Eigentlich sollte er mir gefühlt nichts anhaben können.
- Ich befürchte, nicht genug Neues vorweisen zu können, belanglos zu sein und überhaupt, weil ich noch nicht so gut eingearbeitet bin, Wichtiges zu übersehen.

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