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Donnerstag, 14. Juli 2011
Männer
berenike, 22:01h
Mit dem schönen Therapeuten hatte ich einiges für die Wohnungsübergabe zu besprechen und deswegen bat er mich, doch mal wieder im Lieblingsmittagslokal vorbeizuschauen. Machte ich und zwar mit dem Theologen im Schlepptau, weil der gerade da war und wieso auch nicht.
Und eigentlich dachte ich, dass Spielchen zwischen uns: erst will der Therapeut was von mir dann vielleicht lieber doch nicht, dann ich von ihm oder vielleicht doch nicht und überhaupt, dann beschließt der schöne Therapeut mit seiner Freundin zusammenzuziehen und mir läuft ein wunderbarer Theologe zu, also ich dachte dieses Spielchen wäre ausgespielt und wir sind nett befreundet und geben Wohnungen weiter und verbringen ab und zu lustige Mittagspausen mitsamt seinem verrückten Fahrradfreund zusammen.
Nachdem die Platzfrage geklärt, nämlich dass der Herr mit blondem Stoppelhaar auch noch an unserem Tisch sitzt und offensichtlich zu mir gehört, nachdem ich alles vorgestellt hatte und wir dort so einträchtig beisammen sassen, drehte der schöne Therapeut mächtig auf, liess Augen blitzen, gestikulierte raumgreifend, legte mir immer wieder im Gespräch die Hand auf dem Arm (sonst noch nie gemacht!), wurde immer geistreicher und charmanter, bezog das gesamte Personal mit ein: es war eine Pracht!
Und eigentlich dachte ich, dass Spielchen zwischen uns: erst will der Therapeut was von mir dann vielleicht lieber doch nicht, dann ich von ihm oder vielleicht doch nicht und überhaupt, dann beschließt der schöne Therapeut mit seiner Freundin zusammenzuziehen und mir läuft ein wunderbarer Theologe zu, also ich dachte dieses Spielchen wäre ausgespielt und wir sind nett befreundet und geben Wohnungen weiter und verbringen ab und zu lustige Mittagspausen mitsamt seinem verrückten Fahrradfreund zusammen.
Nachdem die Platzfrage geklärt, nämlich dass der Herr mit blondem Stoppelhaar auch noch an unserem Tisch sitzt und offensichtlich zu mir gehört, nachdem ich alles vorgestellt hatte und wir dort so einträchtig beisammen sassen, drehte der schöne Therapeut mächtig auf, liess Augen blitzen, gestikulierte raumgreifend, legte mir immer wieder im Gespräch die Hand auf dem Arm (sonst noch nie gemacht!), wurde immer geistreicher und charmanter, bezog das gesamte Personal mit ein: es war eine Pracht!
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Mittwoch, 13. Juli 2011
Nachricht
berenike, 19:48h
Mittagsverabredung mit einer Freundin S. Nachdem ich meine Suppe gegessen hatte und sie auch, legt sie mir einen Zettel mit einer Telefonnummer hin." Ich hätte es dir schon am Wochenende sagen sollen, aber ich hatte Angst, dass du bei deinen ganzen Autofahrten dann auch noch einen Unfall baust", sagt sie und noch: "bis wir fertig gegessen haben wollte ich auch warten, du hättest sonst nichts mehr essen können", und dann: "dies ist die Nummer von B. im Krankenhaus."
Einen halben Tag später, und meine beste Freundin würde nicht mehr leben. Es besteht zwar keine akute Lebensgefahr mehr, aber es sieht noch sehr ernst aus.
Ich will nicht geschont werden, wenn es um B. geht.
Einen halben Tag später, und meine beste Freundin würde nicht mehr leben. Es besteht zwar keine akute Lebensgefahr mehr, aber es sieht noch sehr ernst aus.
Ich will nicht geschont werden, wenn es um B. geht.
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Donnerstag, 7. Juli 2011
Forschung
berenike, 12:00h
Mein Forschungsantrag wurde bewilligt.
Es gibt eine letzte Restunsicherheit, die erst in zwei Monaten ausgeräumt werden kann und es sind noch nicht alle Punkte geklärt. Es wird wohl Abstriche bei den Mitarbeiterstellen geben, die aber nicht meine Stelle betreffen. Und es wird nun erst Herbst bis es losgehen kann.
Meine Freude über diese langersehnte Nachricht ist gerade etwas verhalten, der vergangene Abend steckt mir noch im Gemüt. Ich kann gerade nur Halt geben und meine neue Stärke ist immernoch da und verwundert mich. Woher nehm ich die, obwohl doch gerade alles so zerbrechlich scheint? Ist diese Zuversicht berechtigt oder mache ich mir nur etwas vor?
Es gibt eine letzte Restunsicherheit, die erst in zwei Monaten ausgeräumt werden kann und es sind noch nicht alle Punkte geklärt. Es wird wohl Abstriche bei den Mitarbeiterstellen geben, die aber nicht meine Stelle betreffen. Und es wird nun erst Herbst bis es losgehen kann.
Meine Freude über diese langersehnte Nachricht ist gerade etwas verhalten, der vergangene Abend steckt mir noch im Gemüt. Ich kann gerade nur Halt geben und meine neue Stärke ist immernoch da und verwundert mich. Woher nehm ich die, obwohl doch gerade alles so zerbrechlich scheint? Ist diese Zuversicht berechtigt oder mache ich mir nur etwas vor?
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Sonntag, 3. Juli 2011
Neue Option
berenike, 22:30h
Das Wochenenende - ich in meiner Stadt, der Theologe in seiner - brachte lange, tiefe, ergreifende, manchmal schwierige, oft sehr innige, ab und zu auch übermütige Telefonate mit sich. Vielleicht brauchte es dafür die räumliche Trennung und zeitliche Entlastung des Wochenendes, da Sex immernoch einen so großen Raum in unserer gmeinsamen Zeit einnimmt.
Einerseits ist dieses Leuchten zwischen uns, dass alle äußeren Umstände meistens überstrahlen kann, und andererseits zeigen die kleinen Krisen aber auch, wie zerbrechlich noch alles ist.
Neue Option, und es wird gerade von theologischer Seite geprüft, ob es mit seinen Projekten zu realisieren sei, von Morgenabend bis Donnerstagfrüh bei mir.
Einerseits ist dieses Leuchten zwischen uns, dass alle äußeren Umstände meistens überstrahlen kann, und andererseits zeigen die kleinen Krisen aber auch, wie zerbrechlich noch alles ist.
Neue Option, und es wird gerade von theologischer Seite geprüft, ob es mit seinen Projekten zu realisieren sei, von Morgenabend bis Donnerstagfrüh bei mir.
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Freitag, 1. Juli 2011
berenike, 16:07h
Und jetzt einfach nur versuchen keine Angst zu bekommen.
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Donnerstag, 30. Juni 2011
2ZKB
berenike, 11:48h
Der Mensch vom Wohnungsbau hatte sich in den letzten Tagen tot gestellt, mir aber klammheimlich einfach den Mietvertrag an meine alte Adresse zugeschickt. Das verriet er mir gerade am Telefon.
Also Zusage! Und bald streichen und umziehen und auf die zweite Zusage hoffen.
Also Zusage! Und bald streichen und umziehen und auf die zweite Zusage hoffen.
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Dienstag, 28. Juni 2011
Rheingau
berenike, 18:06h
Weil der Theologe und ich uns am Wochenende nicht sehen konnten, haben wir spontan einen Rheingauausflug von gestern auf heute eingeschoben.
Es gab:
- ein schönes Hotel mit chaotischen griechischen Betreibern
- vielleicht ein Glas Riesling zuviel (am Rheinufer wars einfach zu schön, nachdem wir es endlich geschafft hatten, das Hotelzimmer zu verlassen)
- gebackene Sardinen
- gotische Kirchen (die wichtigsten allerdings geschlossen)
Das nächste Wochenende wird ähnlich verlaufen: Ich habe bis zum Samstagmittag eine Tagung, er muss am Sonntag schon wieder arbeiten und wir treffen uns dazwischen wieder ein einem Hotel. Muß ich nicht immer haben, ist aber auch mal ganz reizvoll.
Es gab:
- ein schönes Hotel mit chaotischen griechischen Betreibern
- vielleicht ein Glas Riesling zuviel (am Rheinufer wars einfach zu schön, nachdem wir es endlich geschafft hatten, das Hotelzimmer zu verlassen)
- gebackene Sardinen
- gotische Kirchen (die wichtigsten allerdings geschlossen)
Das nächste Wochenende wird ähnlich verlaufen: Ich habe bis zum Samstagmittag eine Tagung, er muss am Sonntag schon wieder arbeiten und wir treffen uns dazwischen wieder ein einem Hotel. Muß ich nicht immer haben, ist aber auch mal ganz reizvoll.
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Donnerstag, 23. Juni 2011
Cello
berenike, 19:28h
Am Wochenende hatte der Theologe einen Auftritt mit seiner Jazzband. Er spielt erst seit vier oder fünf Jahren Saxophon und steht immer mal wieder mit seinen Leuten auf der Bühne.
Und während ich ihm und den anderen Gruppen zuhöre, die Stimmung und Musik genieße, keimt die alte Sehnsucht nach Musikmachen wieder auf. Vielleicht sollte ich doch...? Vielleicht einfach mal ausprobieren, wie ich damit zurecht komme, obwohl ich Angst habe, noch mehr in mein Leben zu packen, aber Musik kann eigentlich niemals zuviel sein.
Ich würde nicht meine alte Gitarre reaktivieren. Obwohls jammerschade ist, dass dieses schöne Instrument seit Jahren im Koffer liegt und von niemanden gespielt wird. Ich würde auch nicht ein Blasinstrument wie Klarinette lernen, wie es mir meine Streicherschwestern geraten haben, weil ich wegen meiner Flötenvergangenheit damit schnell Fortschritte erzielen würde. Nein, ich würde Cello spielen. Am liebsten jetzt sofort!
Und während ich ihm und den anderen Gruppen zuhöre, die Stimmung und Musik genieße, keimt die alte Sehnsucht nach Musikmachen wieder auf. Vielleicht sollte ich doch...? Vielleicht einfach mal ausprobieren, wie ich damit zurecht komme, obwohl ich Angst habe, noch mehr in mein Leben zu packen, aber Musik kann eigentlich niemals zuviel sein.
Ich würde nicht meine alte Gitarre reaktivieren. Obwohls jammerschade ist, dass dieses schöne Instrument seit Jahren im Koffer liegt und von niemanden gespielt wird. Ich würde auch nicht ein Blasinstrument wie Klarinette lernen, wie es mir meine Streicherschwestern geraten haben, weil ich wegen meiner Flötenvergangenheit damit schnell Fortschritte erzielen würde. Nein, ich würde Cello spielen. Am liebsten jetzt sofort!
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Dienstag, 21. Juni 2011
Traum
berenike, 16:30h
Mir träumt, ich habe in der Vergangenheit mir schon mehrfach die Zunge abschneiden und bei Bedarf schnell und unkompliziert durch ein paar Stiche wieder annähen können. Ich hatte einen gwissen Vorteil durch dieses Verfahren, welchen erschloss sich mir nicht. Diesmal gestaltete sich das Zungeannähen als schwieriger. Ich war zum Essen mit einigen Leuten verabredet und spät dran, eine Freundin (wars B.?) bot mir Hilfe an und hielt meine Zunge an die Schnittstelle. Das Nähen war mühselig, ich konnte die Stelle nicht gut erreichen und wenn ich die Stiche zu eng machte, brachen Stücke aus der Zunge. Eigentlich hätten wir längst unterwegs sein müssen, aber meine Leute signalisierten mir, dass sie auf uns warten würden und ich blieb ruhig. Ich beschloss noch im Traum, die Zunge nicht wieder abzuschneiden, da die Beschädigungen durch das Wiederannähen zu groß wurden und sich der Aufwand auch nicht mehr lohne.
Nach dem Aufwachen bemerkte ich brennende Bläschen im Mundraum.
Ich stelle also meine Artikulationsfähigkeit wieder her (Zunge annähen). Das wird mit einigen Mühen, aber auch Hilfe verbunden sein. Meine dadurch gewährleistete Teilnahme am gesellschaftlichen Leben (Essengehen) wird sich noch ein wenig verzögern, diese Verzögerung wird aber von außen toleriert (warten).
Seit wenigen Tagen sitze ich an der Druckfassung meiner Doktorarbeit.
Nach dem Aufwachen bemerkte ich brennende Bläschen im Mundraum.
Ich stelle also meine Artikulationsfähigkeit wieder her (Zunge annähen). Das wird mit einigen Mühen, aber auch Hilfe verbunden sein. Meine dadurch gewährleistete Teilnahme am gesellschaftlichen Leben (Essengehen) wird sich noch ein wenig verzögern, diese Verzögerung wird aber von außen toleriert (warten).
Seit wenigen Tagen sitze ich an der Druckfassung meiner Doktorarbeit.
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Mittwoch, 15. Juni 2011
Therapeut mit Auto
berenike, 19:36h
Der schöne Therapeut will mir nochmal seine Wohnung zeigen. Jetzt hat er nämlich mal geputzt und aufgeräumt, wahrscheinlich wollte er den vorzeigbaren Zustand nutzen.
Oder er wollte sein neues Auto vorführen (ich durfte das schlüssellose Wunderauto anlassen, Türen öffnen und schließen - durch Streicheln! - und alle sonstigen Wunderdinge bestaunen), aber aufschlussreiche wars:
- Die Waschmaschine nimmt er doch mit, also brauche ich eine.
- Er überlässt mir seine Ivar-Regale (in außreichender Menge für meine Bücherberge). Oh Graus! Aber gut, weil ich mir somit für Regale Zeit lassen kann.
- Ich habe einen eigenen Kellerraum, einen zusätzlichen Waschmaschinenstellplatz (ohne Waschmaschine), einen Verschlag im Dachboden und einen Trockenboden zur Verfügung.
- Die beiden Zimmer sind andersrum unterschiedlich groß, als ich es in Erinnerung hatte.
- Ich zahle ihm für alle überlassenen Möbel, inkl. Einbauküche, Herd und Kühlschrank nichts, dafür muss ich streichen - sehr fairer Deal!
- Und: Eine Hausmitbewohnerin hat sich auch auf die Wohnung beworben, an ihr könnte also noch alles scheitern.
Oder er wollte sein neues Auto vorführen (ich durfte das schlüssellose Wunderauto anlassen, Türen öffnen und schließen - durch Streicheln! - und alle sonstigen Wunderdinge bestaunen), aber aufschlussreiche wars:
- Die Waschmaschine nimmt er doch mit, also brauche ich eine.
- Er überlässt mir seine Ivar-Regale (in außreichender Menge für meine Bücherberge). Oh Graus! Aber gut, weil ich mir somit für Regale Zeit lassen kann.
- Ich habe einen eigenen Kellerraum, einen zusätzlichen Waschmaschinenstellplatz (ohne Waschmaschine), einen Verschlag im Dachboden und einen Trockenboden zur Verfügung.
- Die beiden Zimmer sind andersrum unterschiedlich groß, als ich es in Erinnerung hatte.
- Ich zahle ihm für alle überlassenen Möbel, inkl. Einbauküche, Herd und Kühlschrank nichts, dafür muss ich streichen - sehr fairer Deal!
- Und: Eine Hausmitbewohnerin hat sich auch auf die Wohnung beworben, an ihr könnte also noch alles scheitern.
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Altlasten
berenike, 19:27h
Bevor die Bachelorarbeiten eintrudeln, habe ich dann auch mal die Hausarbeiten vom letzten Semester korrigiert. Normalerweise bin ich schneller, aber diesmal kam immer etwas dazwischen, meistens meine Unlust.
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