Freitag, 24. Juli 2009
Entschuldigung
Endlich ruft die Sekretärin mich an: "Er ist jetzt da und weiss Bescheid, dass Sie ihn sprechen wollen. Er wartet."
Der Noch-Zweitgutachter begrüsst mich auf italienisch, jovial und braungebrannt wie immer. Goldkettchen. Bietet mir einen Platz an. Ich gehe auf seine charmanten Plauderein nicht ein, unterbreche ihn mit meiner Entschuldigung.

Im Nachhinein hätte ich mir mehr Kritik von ihm gewünscht, dann wäre mir der Wechsel leichter gefallen. Jetzt hat er mich in ein Patt hineinmanövriert. Das Angebot von seinem Kollegen, mir das Zweitgutachten meiner Doktorarbeit zu schreiben, muss ihn gekränkt haben. Wir alle kennen seine Eitelkeit! Wir beenden das Gespräch mit offenem Ausgang und ich gehe mit seiner Privatnummer in der Hand.

Wechseln oder nicht?
Was wiegt schwerer: Die Gefahr eines negativen Gutachtens durch ihn, wenn ich bleibe oder ihn als Feind zu haben, wenn ich wechsle?

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Ah - nach über einem Jahr sind die Plüschpantoffeln wieder da *uff*

Was ich mich freu..


Hmm.. was sagt denn Ihr Bauch zu der Sache mit dem event. Wechsel?
Hab grad ähnliches am Hals.. allerdings ohne Gutachten.

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Tjaaa, ich kann noch nichtmal sagen warum weg und nun wieder da...

Mein Bauch sagt wechseln. Ich kann nur dem noch Nochzweitgutachter schlecht die wahren Gründe sagen:
- Ich habe Angst vor ihrer schlechten Bewertung
- ich vertraue ihnen nicht mehr
- ich möchte die Konsequenzen aus dem von ihnen gesagten ziehen (dabei darf ich das nicht wissen, weil es in einer geheimen Sitzung mit Schweigegebot und meiner Abwesenheit gesagt wurde)
- ich finde Goldkettchen in der Uni, und außerhalb auch, inakzeptabel
- ich trage ihnen immernoch das vor 3 Jahren gesagte nach
- die letzte Einstellung haben sie doch nur durchgesetzt, weil sie mit der Kandidatin eine Affäre hatten (falls sie mich wegen dieser fehlenden Zusatzqualifikation nicht auf der Stelle haben wollen: ich werde mich auf diesem Gebiet durchaus nicht weiterbilden)

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Bitte - kein Thema, keine Rechtfertigung.
(Richten Sie mal hier eine Notfallmailadi ein ; ) )

Ähm, ganz einfach fruendlich sagen, Sie fühlen Sie dort wohler - oder, das wohl bei dem auch net gut.
Nix von dem laut sagen, was der Bauch denkt, aber so gut wie möglich den Wechsel vollziehen. Mit irgendwas, wo er gar net mithalten kann, jetzt net "eine Frau versteh mich besser" *gg*, aber .. hmmm.. schwer schwer.. X hat sich sehr für mich eingesetzt und deshalb möchte ich dort die Arbeit abschließen.

Ja, ich weiß das auch nicht. Steig ja möglichst nie wem auf die Zechen ; )

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Meine Liebilngsmethode in sowas: Zeit vergehen lassen. Ich muss nichts tun und keine Entscheidung treffen und keine unangenehmen Gespräche führen.

Nur dem Zweitgutachter in spe sollte ich mal wieder eine Email schreiben. Der muss ja wissen, wie man sich bei eventuellen Flurbegegnungen verhalten sollte.

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Ja, das seh ich : ) alles Gute zu 2020.


Btw. Ihr Blog ist seit Tagen extrem widersprenstig bei mir - haben Sie das auch bemerkt? Dauert ewig, bis irgendwas geschieht ect.
Hab das nur noch bei einem andren Blog derzeit, der Rest läuft gut geschmiert.

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Hab ich auch schon bemerkt, die Langsamkeit *grrrr*
Keine Ahnung wieso.

Das ist bestimmt mein Unterbewusstsein, dass sich gegen meine derzeitige Schnelligkeit sperrt. Ist der andere Blog vielleicht auch so ein Kandidat? Ihr Unterbewusstsein scheint dagegen völlig in Einklang mit dem Faultierzustand zu sein.

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Inwiefern? (Steh auf der Leitung, oder meinen Sie, daß ich unter Strom steh?)

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*theoriean* Ich bewege mich gerade so schnell durchs Leben, dass mein Unterbewusstsein, das jahrelang nur größte Langsamkeit und Stillstand kannte, auf diese ungewohnte neue Situation reagiert, indem es meinen Blog ausbremst.

Sie hingegen sind in genau der Geschwindigkeit unterwegs, die auch ihrem Unterbewusstsein entpsricht. Also: Blog schnell, weil nichts hemmt. *theorieaus*

Und sowas schwieriges am frühen Morgen...

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