Montag, 21. November 2011
kleines Wunder
Das Telefon klingelt sehr spät. Erst will ich nicht mehr drangehen, weil ich morgends sehr früh raus muss und sprinte dann doch los. Trotz der späten Stunde über eine Stunde telefoniert. Seine Stimme zu hören nach der langen Zeit, sein Lachen, seine Dankbarkeit: dafür nehme ich gerne ein Schlafdefizit in Kauf. Die leise zaghafte Äußerung, dass er mich gerne sehen würde, wird ebenso vorsichtig meinerseits bestätigt. Vielleicht in den nächsten zwei Wochen, wenn er viel zu viel unterwegs ist und immer mal wieder in der Nähe meiner Stadt vorbeifahren müsste. "Halt hier auf einen Kaffee" - "ich seh mal, ob ich es einrichten kann." Keine Versprechen, das wäre wieder zu einengend. Für beide.

"...als ich zu dir auf Distanz gegangen bin," war in diesem Gespräch eine Formulierung von ihm und das umschreibt es treffender, als eine Trennung. Denn als Trennung habe ich es nie empfunden.

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Klingt gut.

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Ja.
Mal sehen, wohin uns das noch führt.

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