Montag, 28. März 2016
Liebe A.,
berenike, 01:40h
mich rührt dein Vertrauen und irgendwie mag ich dich ja auch. Mit deiner Wut, mit deiner Empörung, mit deiner dummen Eifersucht auf alles, was ihm nahe ist. Ich werde dich eines Tages verraten, du wirst auch auf mich wütend sein. Zu Recht. Soll ich dich deswegen meiden? Ich frage nicht nach, wenn du mir erzählst, dass ihr euch wieder nur gestritten habt. Ich insistiere nicht, wenn du dich wieder über Kleinigkeiten aufregst, so wie heute dich Sache mit eurer Tochter. Ich weiß, dass du mich um meine Ruhe, mein Selbstbewußtsein, meine Bildung, meine Erfahrungen beneidest. Ich weiß, dass du mittlerweile auch auf mich eifersüchtig bist, weil du natürlich mitbekommst, dass wir viele Gesprächsthemen haben. Er hat es mir erzählt.
Trotzdem freust du dich immer, mich zu sehen. Machst mir Kaffee, dem kleinen Mädchen Geschenke, lässt mich dein Kind halten und erzählst mir stolz von ihren Fortschritten.
Aber glaubst du wirklich, ihn halten zu können, indem du versuchst, dich zwischen ihm und seinen Sohn zu stellen? Indem du ihm das Baby aus dem Armen reissen willst, weil er mit seiner Exfrau am Telefon Baupläne bespricht? Indem du dir wünschst, einfach nur mit ihm Talkshows im Fernsehen anzuschauen? Er wird dich nicht heiraten, er wird dich nicht an seinen Häusern beteiligen, er wird dir nicht dauerhaft eine Rundumkomplettversorung bieten.
Es käme mir noch mehr wie Verrat vor, wenn ich dir meine Meinung zu vielen Sachen, die du mir erzählst, sagen würde. Ich höre dir zu, sage ab und zu, wie ich es machen würde und schweige ansonsten. Eure Lage verschärft sich immer mehr und das ist auch meine Schuld. Ich kann mir vorstellen, dass du Angst hast, auch weil du finanziell nicht auf eigenen Beinen stehst. Aber du kannst dir sicher sein, dass er dich erst verlässt, wenn auch dafür eine für dich tragbare Lösung gefunden worden ist und dass er sich weiterhin um deine Finanz- und sonstige Papiersachen kümmern wird.
Es gibt kein Zurück mehr für euch, ganz unabhängig von mir. Ich bin dir gerne gerade eine Stütze, ich würde es auch in Zukunft sein wollen, aber es wird dir irgenwann wie ein Verrat vorkommen und das ist es vermutlich auch. Es tut mir Leid.
Trotzdem freust du dich immer, mich zu sehen. Machst mir Kaffee, dem kleinen Mädchen Geschenke, lässt mich dein Kind halten und erzählst mir stolz von ihren Fortschritten.
Aber glaubst du wirklich, ihn halten zu können, indem du versuchst, dich zwischen ihm und seinen Sohn zu stellen? Indem du ihm das Baby aus dem Armen reissen willst, weil er mit seiner Exfrau am Telefon Baupläne bespricht? Indem du dir wünschst, einfach nur mit ihm Talkshows im Fernsehen anzuschauen? Er wird dich nicht heiraten, er wird dich nicht an seinen Häusern beteiligen, er wird dir nicht dauerhaft eine Rundumkomplettversorung bieten.
Es käme mir noch mehr wie Verrat vor, wenn ich dir meine Meinung zu vielen Sachen, die du mir erzählst, sagen würde. Ich höre dir zu, sage ab und zu, wie ich es machen würde und schweige ansonsten. Eure Lage verschärft sich immer mehr und das ist auch meine Schuld. Ich kann mir vorstellen, dass du Angst hast, auch weil du finanziell nicht auf eigenen Beinen stehst. Aber du kannst dir sicher sein, dass er dich erst verlässt, wenn auch dafür eine für dich tragbare Lösung gefunden worden ist und dass er sich weiterhin um deine Finanz- und sonstige Papiersachen kümmern wird.
Es gibt kein Zurück mehr für euch, ganz unabhängig von mir. Ich bin dir gerne gerade eine Stütze, ich würde es auch in Zukunft sein wollen, aber es wird dir irgenwann wie ein Verrat vorkommen und das ist es vermutlich auch. Es tut mir Leid.
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