Dienstag, 14. Juni 2011
pane fresco
Wir besichtigen die Kirchenbänke in der Kirche, aus der sie kommen sollen. Die Betreuer der ausgelagerten Bänke, die wir bekommen können, sind im Pfingsturlaub. Ich entscheide mich sofort für eine, war ja nicht schwer und die Entscheidung war eigentlich auch schon vorher gefallen. Der Theologe zögert noch, dabei hätte er in seiner Wohnung einen idealen Platz dafür.

In dem sehr hübschen benachbarten Städtchen steigen wir erst zur Burg hinauf, dann noch auf den Turm. So ganz hoch über dem eigenem Leben lässt sich manchmal ganz gut etwas erzählen, dass allerdings eher zu der Phase im dunklen Loch zu rechnen wäre. Er hört zu, fragt manchmal nach und antwortet dann auf meine Frage, ob er es sehr schlimm findet, wie ich damals gehandelt habe: Schlimm sei, dass niemand da war und er möchte nicht wissen, wie er in ähnlicher Situation gehandelt hätte.

Im Restaurant ist das Brot alt und bei der obligatorischen Frage, obs geschmeckt hätte, wirds bemängelt. Der Besitzer regt sich auf, ob dieser quasi Unverschämtheit, da man doch täglich frisch backen würde. Dummerweise habe ich die im Vorbeigehen auf italienisch zugeraunte Bemerkung der Kellnerin verstanden, er solle lieber still sein, man habe schon seit Stunden kein frisches Brot mehr.
So klingt der Kirchenbankausflug zwar mit einem Streit aus, aber auch mit einem Punktsieg für mich.

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