Sonntag, 18. November 2012
Brahms Requiem
Als wir nach dem Konzert im Nieselregen mein Rad suchen, sagt der verrückte Radfahrer, er habe vorhin daran gedacht mich zu heiraten, sei dann aber doch unsicher geworden. Ich finde mein Rad und lache mich kaputt, weil das nicht so gemeint war, wie gesagt. Als ich damit fertig bin und auch mein Rad aufgeschlossen habe, sage ich dazu nur, dass ich auf einen Antrag bestehe. "Aha, das beredet man wohl nicht einfach so nebenbei", stellt er fest und ich finde tatsächlich, daß es kein Thema sei, das man während des Requiems von Brahms aushandelt. Weils gerade Grün wurde, fahren wir dann los zu mir nach Hause und ich muß noch meine Mutter anrufen, die ein wandelndes Lexikon an Hausmittelchen ist, und sie kann mir tatsächlich einen Rat gegen Sodbrennen geben, das ich gerade häufig und wohl schwangerschaftsbedingt abends gerne habe: die Milch machts.

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